Original sucht Originale
BALANCE MIT SCHÜSSLERS NUMMER 9 UND STEFAN L.
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Promovierter Apotheker und doch in der Offizin zu finden: Für Stefan L. standen die Tore für eine universitäre Laufbahn oder Karriere in der Industrie offen, doch er übernahm eine Apotheke in seiner Heimatstadt München. Er ist das, was man Apotheker mit Leib und Seele nennt. Und damit ebenso Verfechter der Bedeutung der Apotheke vor Ort. In seinen Apotheken gilt das Prinzip: Wir beraten alles und jeden! Denn auch das auf den ersten Blick einfache Lutschbonbon kann falsch eingenommen werden. „Der Laie kann nicht entscheiden, was er braucht und er weiß oft nicht, was er sonst noch beachten muss. Er soll in die Apotheke kommen, wir klären das.“ Ärgern lässt er sich dabei nie. Kunden, die sich beschweren, schlechtgelaunte Menschen um ihn herum – er kann mit jedem Typus umgehen: „Ich habe inzwischen gelernt, mich auf die Menschen zu fokussieren, die verstehen, dass ich ihnen helfen will. Die, die alles schlecht finden und meinen, dass wir die Rezeptgebühr für uns einkassieren und daran reich werden, die vergesse ich gleich wieder.“
Nie aus der Ruhe zu bekommen
Mit dieser Einstellung war ihm nach dem Workshop von Daniela Haverland auf Mallorca klar: „Ich repräsentiere die 9. Ich reagiere nie sauer und lasse mich nicht ärgern. Ich wirke auch auf andere ausgleichend, wie das Puffersalz Natrium phosphoricum.“ Zu seiner Beratung in der Apotheke gehören auch Schüßler Salze, die Nr. 9 sieht er inzwischen mit anderen Augen. Sie ist nicht so offensichtlich wie beispielsweise die Nr. 3, die 7 oder die 11. Promovierter Apotheker und gegen Homöopathie-Bashing? Für Stefan L. ist auch das kein Widerspruch. Dass alternative Heilmethoden, wie Homöopathie und Schüßler-Salze, aktuell stark emotional gefärbten Anfeindungen ausgesetzt sind, hält er für eine ganz falsche Botschaft: „Es ist richtig, dass wir den Wirkmechanismus nicht wirklich kennen. Aber das heißt doch nicht, dass es deshalb nicht funktioniert? Es geht es doch vielmehr darum, den Menschen und seinen Energiefluss zu verstehen und ganz individuell zu schauen, welches Mittel für seine momentane Situation passt. Es ist einfach ein anderer Ansatz, der sich aber auch gut mit der Schulmedizin kombinieren lässt. Warum sollen wir uns diese Option nehmen lassen?“
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Sabine Breuer,
Apothekerin/Chefredaktion