Dr. Kaske GmbH & Co. KG | Genitalinfektionen

B-VITAMINE VERBESSERN THERAPIEERGEBNIS BEI KOMPLIZIERTEN VULVOVAGINALCANDIDOSEN

Pilzerkrankungen gehören mit zu den häufigsten Genitalinfektionen beim weiblichen Geschlecht. Ungefähr 3 von 4 Frauen leiden mindestens einmal im Leben daran. Hauptauslöser ist der Hefepilz Candida albicans. Gewöhnlich ist die Erkrankung keine Folge einer Ansteckung, sondern körpereigene Hefepilze sind dafür verantwortlich. Bei einem normal funktionierenden Immunsystem verursachen Candida normalerweise keine Scheidenentzündung. Charakteristische Beschwerden sind v. a. Jucken und Brennen im Intimbereich sowie ein veränderter Ausfluss (1).

Seite 1/1 1 Minute

Seite 1/1 1 Minute

Bei komplizierten Pilzinfektionen der Scheide kann eine längere Therapie notwendig sein. Sie sind durch starke Symptome gekennzeichnet wie z. B. ausgeprägte, schmerzhafte Schwellungen der Scheide und der äußeren Geschlechtsorgane, aber auch durch Infektionen, die häufiger als viermal jährlich rezidivieren sowie solche, die durch ein geschwächtes Immunsystem entstehen, beispielsweise aufgrund einer HIV-Infektion.

Bei komplizierten Pilzinfektionen der Scheide wird die Behandlung meist in eine Anfangs- und eine Erhaltungstherapie unterteilt. Zunächst werden 1 bis 2 Wochen lang Cremes oder Zäpfchen verwendet oder stattdessen für circa eine Woche, alle drei Tage eine Tablette eingenommen.

Die sich anschließende Erhaltungstherapie besteht aus einer wöchentlichen Einnahme eines Antimykotikums über einen Zeitraum von 6 Monaten. Ist dieses z. B. wegen einer Schwangerschaft oder Wechselwirkungen mit anderen Mitteln kontraindiziert, können auch nur Cremes oder Zäpfchen eingesetzt werden (2).

Die adjuvante Gabe eines Vitamin B-Komplexes zur konventionellen Therapie mit antimykotischen Cremes und Zäpfchen kann das Behandlungsergebnis bei komplizierten vaginalen Pilzinfektionen verbessern. In einer randomisierten, chinesischen Interventionsstudie erhielten insgesamt 158 betroffene Frauen entweder Zäpfchen und orale Antimykotika (Gruppe A) oder Zäpfchen und eine vaginale Creme (Gruppe B) oder Zäpfchen, eine vaginale Creme und einen Vitamin B-Komplex (Gruppe C). Es zeigte sich, dass der Therapieerfolg in der B-Vitamin-Gruppe signifikant besser war, als in den beiden anderen Gruppen (3). Folsäure sowie die Vitamin B6 und B12 tragen u. a. zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei, während Biotin, Niacin und Riboflavin u. a. zur Erhaltung normaler Haut und Schleimhäute beitragen (4). Das Nahrungsergänzungsmittel B-Komplex Köhler® intense enthält alle 8 B-Vitamine sowie die 4 vitaminähnlichen Substanzen Cholin, Inositol, Para-Aminobenzoesäure (PABA) und Coenzym Q10. Innovative, vegane Kapseln schützen die Inhaltsstoffe vor den sauren Bedingungen im Magen.

Literatur:

(1) www.onmeda.de/krankheiten/scheidenpilz.html, abgerufen am 02.12.2019.


(2) www.gesundheitsinformation.de/was-hilft-gegen-eine-pilzinfektion-der-scheide.3368.de.html, abgerufen am 02.12.2019.


(3) Sun M-G, Huang Y, Cao Y-X et al.: Efficacy of vitamin B complex as an adjuvant therapy for the treatment of complicated vulvovaginal candidiasis: An in vivo and in vitro study. Biomed Pharmacother, 88, 770-777, April 2017.

(4) eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/, abgerufen am 03.12.2019.

×