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Atemwegserkrankungen/Welt-Asthmatag

AUCH KINDER MIT ASTHMA SOLLTEN SPORT TREIBEN

Heute ist Welt-Asthma-Tag und nach einer Umfrage des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) werden immer noch zu viele an Asthma erkrankte Kinder vom Schulsport befreit.

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Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter, an der jedes zehnte Kind in Deutschland leidet.

„Ein Drittel der asthmatischen Kinder nehmen nicht am regulären Schulsport teil“, so Andrea Wallrafen, Geschäftsführerin des DAAB. „Es ist mittlerweile zweifelsfrei anerkannt, dass sowohl Kinder wie auch Erwachsene mit Asthma Sport treiben sollen, da dies eine wirksame Unterstützung im Krankheitsmanagement darstellt. Insbesondere für Kinder ist dies wichtig, damit sie von Altersgenossen nicht im sozialen Miteinander ausgeschlossen werden“, so Wallrafen weiter. Die Voraussetzung für asthmatische Kinder am Sportunterricht teilzunehmen, ist natürlich eine gute medikamentöse Einstellung der Erkrankung.

Sport - ja bitte!
Mit ein paar kleinen Änderungen im Ablauf der Sportstunde können auch asthmatische Kinder am Schulsport teilnehmen.

Eine geeignete Sporteinheit setzt sich aus den drei Phasen Aufwärmung, Belastung, Cool down zusammen. Die Sportstunde kann entsprechend gestaltet werden. Das Bewegungsbuch des DAAB bieten über 50 Übungen, die für die einzelnen Phasen geeignet sind. Laufintensive Sportarten mit kurzfristiger sprintartiger Belastung wie Fußball, Handball, Basketball, Tennis, Squash sind weniger geeignet als Ausdauersportarten wie Schwimmen oder Radfahren. Gleichermaßen bieten sich an: Walking, gemäßigtes Joggen, Nordic Walking, Wandern, Skaten sowie weitere Ausdauersportarten.

Neben den körperlichen Einschränkungen leiden asthmakranke Kinder unter sozialer Ausgrenzung in der Schule und mangelnder Akzeptanz der Erkrankung im persönlichen Umfeld. Asthma ist gekennzeichnet durch eine andauernde Entzündung in der Bronchialschleimhaut, die zu einer Verengung und zum Teil auch zu anfallartigen Verkrampfungen der Bronchialmuskulatur führt.

Die häufigsten Beschwerden sind Atemnot, Husten, eine pfeifende Atmung, ein Enge-Gefühl in der Brust und eine verminderte Belastbarkeit.

Die Auslöser

Asthma kann unterschiedliche Auslöser haben: Häufig spielen dabei Allergien - zum Beispiel auf Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben - eine Rolle. Aber auch körperliche Anstrengung, bestimmte Medikamente, Schadstoffe oder Infekte können eine Asthmaverschlechterung hervorrufen. Um die Erkrankung richtig behandeln zu können, ist es wichtig, nicht nur die Medikamente regelmäßig einzunehmen, sondern auch auf die individuellen Auslöser Rücksicht zu nehmen. Hier gilt die Faustregel: Kein Medikament ist so wirksam wie das Meiden der Auslöser. Ergänzende Maßnahmen wie Entspannungsverfahren, Atemübungen und körperliche Bewegung sorgen für einen seelischen Ausgleich und stärken die Atemmuskulatur.

Ein Asthma-Notfallplan und das Bewegungsbuch können kostenfrei angefordert werden:

Deutscher Allergie- und Asthmabund DAAB
Fliethstr. 114
41061 Mönchengladbach

Tel.: 0 21 61 – 81 49 40
E-Mail: info@daab.de
www.daab.de

Quelle: daab.de

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