Datenskandal
ABDA: NEUE ARBEITSGRUPPE 'VERBANDS-COMPLIANCE'
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Aufgabe der Arbeitsgruppe wird es sein, interne Prozesse zu überprüfen. So sollen eigene Richtlinien überprüft, der Umgang mit Kontakten zu Behörden bewertet, der interne Schulungsbedarf evaluiert und ein Compliance-Beauftragter ernannt werden. Zusätzlich soll ein externer Berater hinzugezogen werden. Diese Empfehlung wird die Arbeitsgruppe gegenüber dem neuen Geschäftsführenden Vorstand auf dessen erster Sitzung im Januar aussprechen.
Auslöser für die Einrichtung dieser Arbeitsgruppe ist die Berichterstattung über den „Datenklau“ im Bundesministerium für Gesundheit . Bisher ist die ABDA kein Ziel der Ermittlungen. „Wir haben klar und deutlich gesagt: Dies ist und dies wird niemals Arbeitsstil der ABDA sein; das bedeutet auch, dass niemals Finanzmittel der ABDA für strafbare Handlungen eingesetzt wurden“, sagt Schmidt.
Die sechsköpfige Arbeitsgruppe besteht neben Schmidt aus folgenden Mitgliedern: Mathias Arnold (designierter Vizepräsident), Dr. Andreas Kiefer (designierter Präsident der Bundesapothekerkammer), Fritz Becker (Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes), Dr. Sebastian Schmitz (Hauptgeschäftsführer) und Florian Martius (Leiter der Stabstelle Kommunikation).
Schmidt: „Allein die Tatsache, dass man uns als Interessenvertretung der deutschen Apotheker ein solches Verhalten zutraut, ist Beweggrund genug, sich mit den Vorwürfen aktiv auseinanderzusetzen. Wir wollen in unserem Handeln maximale Transparenz herstellen.“ Schmidt sagt jedoch auch: „Ungeachtet dieser konkreten Maßnahmen bleiben wir bei unserem Grundverständnis, dass ein politischer Meinungsbildungsprozess über Interessengruppen unverzichtbare Grundlage für eine funktionierende Demokratie ist. In einem immer komplexer werdenden Umfeld kann die Politik auf die Expertise, wie sie die ABDA in sich vereint, nicht verzichten.“ Quelle: abda.de