E-Learning: Rheuma
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Rheuma und seine vielen Gesichter

Rheuma ist nicht nur eine Krankheit, sondern über 100 verschiedene Beschwerdebilder zählen dazu. Um die über 17 Millionen Betroffenen in Deutschland beraten zu können, ist es wichtig, die Unterschiede zu kennen.

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Was hilft noch gegen Rheuma?

Arthrose-Betroffene können von nicht verschreibungspflichtigen Präparaten mit analgetischen, entzündungshemmenden und knorpelschützenden (chondroprotektiven) Eigenschaften profitieren.

  • Beispiele für Phytopharmaka, die Entzündungsreaktionen unterdrücken, sind Präparate mit der Afrikanischen Teufelskralle oder aus Hagebuttenpulver. Auch Weihrauch und Kurkuma sollen antientzündlich wirken.
  • Als eine natürliche Gelenkschmiere dienen Chondroprotektiva mit Chondroitin, Glucosamin und Hyaluronsäure. Sie sollen den Knorpelaufbau stimulieren und so unter dem Strich dessen Abbau verlangsamen.

Ihre Kundin oder Ihr Kunde hat Schwierigkeiten mit der Motorik der Hände? Dann sind ein Tubenquetscher oder ein ergonomischer Glas- und Flaschenöffner eine gute Empfehlung.

Bewegen, um die Beweglichkeit zu erhalten

Eine Physiotherapie ist oft, aber nicht immer Bestandteil der Rheuma-Therapie. Empfehlen Sie Betroffenen, den Arzt oder die Ärztin darauf anzusprechen. Aber auch ohne Verordnung kann man einiges für die Beweglichkeit und die Muskelkraft tun. Regelmäßige Übungen und moderater, gelenkschonender Sport (Schwimmen, Yoga) etwa trainieren die Muskeln und sorgen dafür, dass die Gelenke mit Nährstoffen versorgt werden. Das Motto: viel bewegen, wenig belasten.

Starke Muskeln entlasten schwache Gelenke.

Ernährung: Gibt es eine Rheuma-Diät?

Eine Ernährungsform speziell bei Rheuma gibt es nicht. Je nach Rheumaform kann der Fokus auf einzelnen Ernährungsbestandteilen liegen. So sollten Gicht-Betroffene sich Purin- und Fruchtzucker-arm ernähren. Wer Osteoporose hat, sollte auf die Calciumzufuhr achten. Generell kann eine antientzündliche Ernährung die Rheuma-Therapie unterstützen. Zum Beispiel:

  • Eine mediterrane, pflanzenbetonte basische Kost mit viel Obst und Gemüse sowie frischen Kräutern
  • Zweimal in der Woche fetten Fisch essen
  • Höchstens einmal pro Woche Fleisch und Wurst
  • Tierische Milchprodukte nur als Ausnahme
  • Omega-3-reiche Pflanzenöle (z. B. Leinöl) verwenden
  • Mit antientzündlichen Gewürzen (z. B. Kurkuma, Ingwer, Kreuzkümmel, Koriander) würzen
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