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Allergische Rhinitis
E-Learning-Fortbildung

Der Bauernhof-Effekt in einer Lutschtablette

Ein im Staub des Kuhstalls entdecktes Protein ist am Allergiegeschehen beteiligt und kann das Immunsystem positiv beeinflussen. Das ist der Ansatz einer innovativen ergänzend bilanzierten Diät, die den Bauernhof-Effekt in einer Lutschtablette nach Hause bringt: immunoBON®. In den Medien inzwischen als „Kuhstallpille“ bekannt, beruhigt das neue Produkt wissenschaftlich belegt die Beschwerden bei allergischer Rhinitis und moduliert nachhaltig das Immunsystem.

12 Minuten

Veröffentlichung der Teilnahmebescheinigung:
01. April 2021

Was macht uns eigentlich so allergisch? Auf die Frage, warum immer mehr Menschen unter allergischen Erkrankungen leiden, gibt es bis heute keine gesicherten Antworten, sondern einzig Hypothesen. Als gesichert gilt jedoch, dass nicht eine einzige Ursache verantwortlich ist, sondern ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Die Veranlagung, im Laufe seines Lebens eine Allergie zu entwickeln, ist vermutlich angeboren und kann vererbt werden. Daneben können auch Umweltfaktoren wie Pestizide, Ozon und Luftschadstoffe (z.B. Feinstaub) das allergische Krankheitsgeschehen beeinflussen. Diese Faktoren können allergieauslösenden Eigenschaften von Allergenen in der Luft verstärken und die Schleimhäute reizen. Dadurch können allergische Reaktionen begünstigt werden.

Auch unsere Ernährungsweise kann das Allergierisiko beeinflussen – von klein auf. So sind zum Beispiel Babys, die ausreichend lange gestillt werden, in der Regel besser vor Allergien geschützt. Denn in der Muttermilch sind Immunfaktoren enthalten, die sich positiv auf die gesunde, abwehrstärkende Besiedelung der Darmflora auswirken.5

Hygiene kann auch zu viel werden Die dominierende These zur Allergieentstehung ist jene von zu intensiver Hygiene. Ihr zufolge ist die überwiegend „cleane“ Welt, in der wir in den industrialisierten Ländern leben, für die stete Zunahme der Allergien verantwortlich. Denn zu viel „Keimfreiheit“ kann auch schädlich sein: Durch übertriebene Hygiene und geringen bis keinen Kontakt zu Schmutz und Keimen hat das Immunsystem weitaus geringere Chancen, sich zur starken und korrekt agierenden Abwehr zu entwickeln. Der körpereigene Schutz ist damit „untrainierter“ und teilweise fehlgesteuert. Diese Hygiene-Hypothese leitet über zu neuen Erkenntnissen zu einem schon seit langem bekannten Effekt, welcher der Allergie-Entwicklung entgegenwirken kann.5

Schon mal was vom Bauernhof-Effekt gehört? Wer auf einem Bauernhof oder in dessen Umkreis lebt hat ein erheblich kleineres Risiko Allergien zu entwickeln. Diese Beobachtung ist als der Bauernhof-Effekt bekannt. Wissenschaftliche Daten zeigen, dass vor allem Kinder von diesem Bauernhof-Effekt profitieren.6,7,8 Eine Studie zeigt zum Beispiel, dass Kinder, die in einer Bauernhofumgebung aufwachsen, ein Heuschnupfen-Risiko von nur drei Prozent haben, wohingegen für Stadtkinder das Risiko bei dreizehn Prozent liegt.9 Sehen wir uns doch mal an, was eigentlich hinter dem Phänomen des Bauerhof-Effekts steckt.

Altbewährtes Wissen Bereits in den 1920er Jahren nutze man den Bauerhof-Effekt. Hierzu platzierte man in alpinen Kurorten die Schlafsäle von Allergie und Asthma Patienten direkt über den Kuhställen. So konnten die Patienten im Schlaf die gesunde Stallluft einatmeten. Auch oral wurde die Kraft des Kuhstalls eingesetzt: Patienten mit Asthma und Allergien bekamen unbehandelte, noch warme Milch direkt aus dem Euter zu trinken. Heute weiß man, dass der Bauerhof-Effekt dahintersteckt.

Da liegt was in der Luft … Das Städter vielen Faktoren ausgesetzt sind, die der Entstehung von Allergien Vorschub leisten – man denke nur an die höhere Feinstaubbelastung – steht außer Frage. Umgekehrt trägt die größere Bakterienvielfalt auf dem Land zu einem stärkeren Immunsystem bei und erhöht so den Schutz vor Allergien.5 Doch das ist nicht alles. Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Allergien und Kühen auf den Bauernhöfen. Denn wie Wissenschaftler herausfanden, ist der Schutzeffekt vom Bauernhof im Umkreis eines Kuhstalls mit traditioneller Viehhaltung bis etwa 300 Metern am größten.10

Ab etwa 300 Metern geht er verloren. Ganz offensichtlich befindet sich da etwas in der Umgebungsluft, das Allergien entgegenwirkt. Was hier dahintersteckt, hat ein Wiener Forscherteam um Prof. Dr. med. Erika Jensen-Jarolim untersucht: Bei der Analyse der Inhaltsstoffe des aus den Kuhställen gesammelten Staubs fand sich ein Protein, dass das Interesse der Forscher weckte. Bei dem Eiweißstoff handelt es sich um Beta-Lactoglobulin, einen Vertreter aus der Familie der Lipocaline. Bei ihren weiteren Untersuchungen entdeckten die Forscher dann, dass dieses Protein nicht nur im Stallstaub und damit in der Stallluft, sondern auch in Rohmilch zu finden ist.

Für den Bauernhof-Effekt spielen vor allem zwei Faktoren eine wichtige Rolle: das Einatmen von Stallluft, sowie das Trinken von Rohmilch.


Das Schlüsselmolekül
Beta-Lactoglobulin, kurz BLG, ist das dominante Milchprotein in der aus Rohmilch gewonnenen Molke. Es macht etwa 50 bis 65 Prozent der Molkenproteine aus. Diese spielen eine wesentliche Rolle im Allergiegeschehen. In aktuellen Studien konnten Prof. Jensen-Jarolim und ihr Team erstmals nachweisen, dass BLG ein Schlüsselmolekül für den Bauernhof-Effekt darstellt11,14-16: Es kann die natürliche Immunantwort modulieren und die allergische Reaktion beruhigen.11,14-17

Warum macht‘s die handelsübliche Kuhmilch nicht? Die heute im Supermarkt erhältliche Milch ist ein verarbeitetes Industrieprodukt – weit entfernt von der naturbelassenen, unbehandelten Rohmilch. Im Zuge der industriellen Milchverarbeitung wird u.a. durch Homogenisierung und Pasteurisierung die Struktur des Proteins Beta-Lactoglobulin zerstört. Es verliert seine so wichtige 3D-Struktur und damit seine natürliche Transportfunktion. Deshalb kann das Protein nun nicht mehr seine immunmodulatorische Funktion ausüben.

Die Sache mit der Tasche Wie alle Lipocaline ist auch Beta-Lactoglobulin wie eine Tasche aufgebaut. Dank dieser Form kann es kleine Moleküle, wie Vitamine und Spurenelemente binden: Das Protein packt diese Mikronährstoffe in seine Tasche und kann sie somit weitertransportieren.12 Jetzt wird es spannend: Denn man hat festgestellt, dass BLG nur die allergische Immunantwort reduzieren kann, wenn es mit bestimmten Mikronährstoffen beladen ist. Unbeladen kann BLG hingegen sogar ein Allergen sein, also Allergien auslösen.11

Die Mischung macht´s BLG benötigt also bestimmte Mikronährstoffe um immunmodulatorisch zu wirken. In Kombination mit Siderophor-komplexiertem Eisen11, Vitamin A13 und Zink14 kann es den spezifischen Nährstoffbedarf decken und dadurch die allergische Immunantwort modulieren und die Widerstandsfähigkeit des Immunsystems stärken (Immunresilienz). Denn es bringt die Mikronährstoffe zuverlässig zu den Zellen des Immunsystems wo der Mangel ausgeglichen wird. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, wie effektiv beladenes BLG damit allergischen Entzündungsreaktionen entgegenwirken kann.11,14-17

Das Zusammenspiel aus Beta-Lactoglobulin und Eisen, Zink und Vitamin A trägt zum Bauernhof-Effekt bei.


Startschuss für die Kuhstallpille
Basierend auf diesen bemerkenswerten wissenschaftlichen Erkenntnissen wurde die Lutschtablette immunoBON® entwickelt. Sie enthält das immunmodulierende Molkenprotein BLG aus Bio-Kuhmilch in Kombination mit Vitamin A, Eisen und Zink. BLG bringt diese wichtigen Nährstoffe zu den Immunzellen und kann dadurch zur Immunresilienz beitragen und die allergische Immunantwort beruhigen.11,14-17 immunoBON® ist als ergänzend bilanzierte Diät seit Januar 2021 exklusiv in Apotheken erhältlich. Der allergieberuhigende Effekt wurde durch eine Reihe von Studien belegt.11,14-17

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