WENN DIE TIERSEELE LEIDET

Der englische Arzt und Bakteriologe Edward Bach erkannte Anfang des 20. Jahrhundert Parallelen zwischen den Impfstoffen, an denen er forschte und der Homöopathie. Zunächst entwickelte er sieben homöopathische Impfstoffe (Bach-Nosoden), später dann die ersten Bachblüten. Zur Anwendung kommen heute 38 homöopathie-ähnlich aufbereitete Blütenauszüge von wildwachsenden Pflanzen und Bäumen. Nach Bachs Lehre nehmen die Blüten die Schwingungsenergie der Pflanzen auf und übertragen deren positive Eigenschaften auf Mensch oder Tier.

Die 38 Bachblüten Agrimony (Odermennige) bringt allen Tieren, die körperliche und geistige Qualen erlitten haben, Linderung. Aspen (Espe/Zitterpappel) ist die Blüte der vagen Ängste. Ängste vor unbekannten Dingen, die sich nicht begründen und erklären lassen. Beech (Buche) ist für alle Tiere, die das Bedürfnis haben, in allem, was sie umgibt, das Gute zu sehen, obwohl vieles falsch ist. Sie werden toleranter und nachgiebiger. Centaury (Tausendgüldenkraut) wird von Tieren benötigt, die über ihre Leistungsgrenze hinausgehen. Cerato (Bleichwurz) ist die Blüte für rangniedrige Tiere. Sie stärkt das Selbstvertrauen. Cherry Plum (Kirsch-Pflaume) eignet sich für Tiere, die Angst haben, die Kontrolle zu verlieren, Dinge zu tun, von denen klar ist, dass sie falsch sind.

Chestnut Bud (Roßkastanienknospen) ist eine Blüte für alle Tiere, die nicht aus ihren Fehlern lernen. Chicory (Wegwarte) verwendet man bei Tieren, die im Mittelpunkt stehen wollen und immer viel Zuwendung brauchen. Clematis (Waldrebe) wird angewendet bei Tagträumerei. Sie fördert die Lernbereitschaft der Tiere. Crab Apple (Holzapfel) ist das Heilmittel zur inneren Reinigung. Es verhilft den Tieren zur inneren Ordnung und Entspannung. Elm (Ulme) gehört zu den Kraftblüten. Die Blüte hilft bei vorübergehender Erschöpfung. Gentian (Bitterer Enzian) ist für Tiere, die sich leicht entmutigen lassen. Optimismus und Mut werden gefördert. Gorse (Stechginster) ist die Blüte für Tiere, die sich aufgegeben haben.

Sie schenkt ihnen wieder Lebensmut. Heather (Heidekraut) gehört zu den Bachblüten bei Einsamkeit. Man verwendet es, wenn ein großes seelisches Bedürfnis nach Zuwendung und Nähe vorliegt. Holly (Stechpalme) ist die Blüte bei Hass, Eifersucht und Neid. Sie verhilft den Tieren zu Freundlichkeit und Großherzigkeit. Honeysuckle (Geißblatt) wird von Tieren benötigt, die an ihrer Vergangenheit hängen. Sie hilft loszulassen und einen Neuanfang zu akzeptieren. Hornbeam (Hainbuche) wird bei geistiger Erschöpfung eingesetzt, um neue Vitalität und Lebensfreude zu fördern, Impatiens (Spinnkraut) dagegen bei großer Anspannung, Ungeduld und Reizbarkeit. Die Blüte verhilft zu Gelassenheit und Geduld. Larch (Lärche) benötigen Tiere, die mutlos sind und kein Selbstvertrauen haben.

Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird gesteigert. Mimulus (Gefleckte Gauklerblume) hilft bei bestimmten Ängsten. Mut und Vertrauen werden gesteigert. Mustard (Ackersenf) ist die Blüte bei endogenen Depressionen. Sie bringt wieder Licht ins Dunkel. Oak (Eiche) hilft bei hohem Leistungsdruck bis hin zur Überforderung. Ausruhen und genießen wird wieder möglich. Olive (Olive) ist die Regenerationsblüte, sie spendet Kraft bei körperlicher und seelischer Erschöpfung. Pine (Schottische Föhre) wird benötigt bei Tieren, die Angst haben etwas falsch zu machen und von Schuldgefühlen geplagt werden. Red Chestnut (Rote Kastanie) erleichtert das Loslassen in verschiedenen Lebenssituationen. Gelassenheit wird dadurch gestärkt. Rock Rose (Gemeines Sonnenröschen) gilt als die Panikblüte. Sie verhilft Tieren zu Ruhe und Zuversicht in Krisensituationen.

Rock Water (Quellwasser) schafft mehr Flexibilität und Lebensfreude bei innerer Anspannung, wenn die Tiere sehr diszipliniert sind. Scleranthus (Einjähriger Knäuel) hilft Entscheidungen zu treffen und verleiht Ausgeglichenheit. Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern) ist die Blüte bei Schock. Es hebt Blockaden von vergangenen Ereignissen auf. Sweet Chestnut (Edelkastanie) wird bei absoluter Verzweiflung benötigt. Das Tier findet einen Ausweg und nutzt die neue Chance. Vervain (Eisenkraut) ist geeignet für dominante Tiere mit starker Willenskraft. Es bringt Entspannung und fördert sinnvolles Tun. Vine (Weinrebe) wird von Leittieren benötigt. Es hilft ihnen, sich angemessener zu verhalten und Artgenossen und Besitzern respektvoll gegenüber zu treten.

Walnut (Walnuss) erleichtert alle Übergänge im Leben wie Geburt und Tod. Es hilft die eigenen Ziele nicht zu verlieren. Water Violet (Sumpfwasserfeder) ist die Blüte für Einzelgänger und Außenseiter. Offenheit und das Zulassen von Nähe wird erleichtert. White Chestnut (Rosskastanienblüte) steigert die Konzentration und die innere Ruhe. Die Blüte ist geeignet bei Tieren mit zwanghaftem Verhalten. Wild Oat (Wald-Trespe) wird benötigt, bei geringem Durchhaltevermögen und Unzufriedenheit. Es fördert die Klärung von tiefen Bedürfnissen. Wild Rose (Heckenrose) ist die Blüte bei Resignation. Sie steigert Motivation und Lebensfreude. Willow (Weide) hilft den Tieren sich mit dem Schicksal auszusöhnen, wenn sie sich durch das Leben ungerecht behandelt fühlen. Es schenkt ihnen inneren Frieden.

Herstellung und Dosierung In eine 30-Milliliter-Pipettenflasche werden von allen ausgewählten Bachblüten jeweils vier Tropfen in die Flasche gegeben und mit einem Teil Apfelessig und drei Teilen gereinigtem Wasser aufgefüllt. Die Flasche wird verschlossen und die Mischung zehnmal in einer liegenden Acht homogenisiert. Dies dient der energetischen Aktivierung. Eine ganz besondere Mischung sind die Rescue-Tropfen, sie können auch prophylaktisch eingesetzt werden, wenn bestimmte Stresssituationen für das Tier anstehen. Sie enthalten Cherry Plum, die Blüte der Kurzschlusshandlung; Clematis, die Blüte der Realität; Impatiens, die Blüte der Ungeduld; Rock Rose, die Panikblüte und Star of Bethlehem, die Trostblüte. Viermal vier Tropfen täglich, direkt auf die Maulschleimhaut auftropfen: So ist die optimale Wirkung gewährleistet. Rescue Tropfen können in akuten Stresssituationen halbstündlich bis stündlich verabreicht werden.

Den Artikel finden Sie auch in DIE PTA IN DER APOTHEKE 11/2020 ab Seite 122.

Elvi Scheffler, PTA/Tierheilpraktikerin