Studien | Auswertung
WANN ERKRANKTE ANSTECKEND SIND
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Die Wissenschaftler werteten knapp 80 Studien, bei denen es um die Ansteckung mit SARS-CoV-2 geht, aus. Dabei beachteten sie auch Kontaktverfolgungsstudien, um ihre Ergebnisse zu überprüfen und zu untermauern. Sie fanden heraus, dass Infizierte das Virus besonders in der frühen Erkrankungsphase übertragen, obwohl das Virus in einigen Fällen in Atem- und Stuhlproben noch mehrere Wochen zu finden war.
In den oberen Atemwegen ist das Virus durchschnittlich 17 Tage lang nachweisbar, in den unteren knapp 15 Tage, in Stuhlproben und im Serum 17 Tage. In Proben, die später als fünf Tage nach den ersten Symptomen entnommen wurden, konnte allerdings kein Virusmaterial nachgewiesen werden, das noch in der Lage war, eine Infektion zu verursachen.
Fazit: An COVID-19 Erkrankte sind ab dem Auftreten der ersten Symptome und in den darauffolgenden fünf Tagen am ansteckendsten.
Deshalb sind die Wissenschaftler der Meinung, dass eine Quarantänedauer von zehn Tagen ausreichend ist. Eine lange Ausscheidung des Virus könne zwar für positive PCR-Ergebnisse sorgen, allerdings ist der Patient wahrscheinlich schon nicht mehr infektiös. Außerdem haben einige Studien gezeigt, dass asymptomatische Patienten das Virusmaterial weniger lang in ihrem Körper behalten als solche, die klassische Beschwerden zeigen. Dennoch ist die Virusbelastung bei beiden Gruppen ähnlich hoch. Somit sind asymptomatische Patienten zwar genauso ansteckend, das aber möglicherweise für einen kürzeren Zeitraum.
Sabrina Peeters,
Redaktionsvolontärin
Quelle: apotheke-adhoc.de