Weihnachten | Geschenke
VERSCHENKEN SIE ZEIT
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Die Hochschule FOM für Oekonomie & Management hat für eine Weihnachtsumfrage 46.122 Menschen zwischen 12 und 99 Jahren interviewt. Insgesamt 91 Prozent der Befragten zwischen Flensburg und Sonthofen gaben an, dass ihnen die Gesundheit der Familie wichtiger sei als teure Geschenke. Gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie ist für 89 Prozent der Befragten in diesem Jahr mehr wert. Nur 25 Prozent wollen zum Schutz auf Familienbesuche an den Feiertagen verzichten.
Platz Nummer eins unter den Geschenken: Zeit. Drei von vier Befragten planen, Zeit miteinander zu verschenken, allen voran die 12- bis 23-Jährigen (78 Prozent). Wenn es materielle Geschenke sein sollen, darf es dieses Jahr etwas teurer sein: Rund 500 Euro wollen Deutsche zum Fest für Geschenke ausgeben. 2019 lagen die Ausgaben bei rund 475 Euro, 2018 bei 472 Euro. „Eine Erklärung für die diesjährige Schenk-Freude ist sicher, dass die Menschen in Deutschland mit teureren Geschenken ihre Wertschätzung gegenüber den Beschenkten zeigen möchten, weil persönliche Kontakte in den Wochen und Monaten zuvor reduziert werden mussten“, so der wissenschaftliche Studienleiter Prof. Dr. Oliver Gansser.
Auch wenn Gutscheine die Nummer eins unter den materiellen Geschenken sind, geben mehr als die Hälfte der Befragten an, weniger Gutscheine für Reisen als gewöhnlich zu verschenken. Dennoch ist die Geschenke-Hitliste im Vergleich zu den Vorjahren relativ konstant: Kosmetik und Körperpflegeprodukte sind besonders beliebt sowie auch Spielwaren, Bücher und Schreibwaren, Uhren und Schmuck.
Im Gegensatz zur Art der Geschenke hat sich das Einkaufsverhalten stark geändert – Grund dafür ist die Corona-Pandemie. Nur jeder Dritte fühlt sich beim Geschenke-Kauf in den Geschäften sicher. Ebenso viele bestellen in diesem Jahr ihre Geschenke deshalb häufiger als sonst im Internet, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Erstmals seit 2011 gaben insgesamt 62 Prozent der Befragten das Internet als wichtigste Einkaufsmöglichkeit an.
Sabrina Peeters,
Redaktionsvolontärin
Quelle: idw-online.de