Markt-Analyse/Statistik
UMSATZ: RX SINKT, OTC LEGT ZU
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Diese Zahlen meldete der Informationsdienstleister Insight Health und führt den Rückgang auf das Preis-Moratorium im Rahmen des GKV-Änderungsgesetzes von 2010 als Hauptgrund auf. Dagegen stieg der Umsatz mit Over-the-Counter-Medikamenten nach zwei Jahren Rückgang wieder an. Den Gesamtumsatz der Apotheken für 2011 beziffert Insight Health mit 26,2 Milliarden Euro in Bezug auf Herstellerabgabepreise, einem Plus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei machten die verschreibungspflichtigen Präparaten 82,5 Prozent aus. 2010 waren es 82,8 Prozent.
In absoluten Zahlen lag der Umsatz mit rezeptpflichtigen Medikamenten bei knapp 21,6 Milliarden Euro. Der Anteil am Direktgeschäft zwischen Herstellern und Apotheken stieg von 10,6 auf 11,3 Prozent, was 2,4 Milliarden Euro entspricht. Die Zahl der bestellten Rx-Packungen stieg um 2,1 Prozent (15,2 Millionen) auf 734 Millionen Packungen, davon 333 Millionen N3-Packungen. Damit geht der Trend zur Großpackung (plus 6,4 Prozent). Nachdem der Umsatz mit OTC-Arzneimitteln 2009 um 1,9 Prozent und 2010 um 3,2 Prozent gesunken war, stieg der Umsatz im vergangenen Jahr erstmals wieder um 2,8 Prozent an.
Der Anteil der OTC-Medikamente am Gesamtumsatz der Apotheken erhöhte sich damit von 11,0 auf 11,1 Prozent. Die restlichen 6,4 Prozent des Gesamtumsatzes ergeben sich aus dem Verkauf von nicht apothekenpflichtigen Präparaten, Medizinprodukten und dem Randsortiment. Das Umsatzvolumen für OTC-Medikamente habe zwischen 2005 und 2011 nur geringfügig zwischen 2,82 und 2,97 Milliarden Euro variiert. 2011 lag es bei 2,9 Milliarden Euro. In Packungen ausgedrückt bestellten die Apotheken im vergangenen Jahr 677 Millionen OTC-Präparate, ein Plus von 4,1 Prozent. Quelle: db/pharmazeutische-zeitung.de