Berufstätigkeit | Deutschland
STARKER RÜCKGANG DER ERWERBSTÄTIGKEIT
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Die Auswirkungen der Coronakrise auf den Arbeitsmarkt beleuchtet das Online-Portal „sozialpolitik-aktuell“ des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE). Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass das Arbeitsvolumen wegen der Pandemie um fast drei Milliarden Stunden zurückging – zum einen durch verringerte Arbeitszeiten, zum anderen aufgrund von Entlassungen. Anfang 2020 verloren zum Beispiel etwa eine halbe Million geringfügig Beschäftigte ihre Anstellung, die weder Kurzarbeitergeld noch Arbeitslosengeld beanspruchen konnten.
Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit zwar nur um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, doch insbesondere die Zahl der Zugänge aus der Selbstständigkeit fällt ins Auge: Hier ist die Arbeitslosigkeit um 17 Prozent gestiegen. „Viele dieser Personen haben wohl keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, da sich Selbstständige dazu hätten freiwillig versichern müssen“ vermutet die IAQ-Forscherin Lina Zink.
Dennoch: Der Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde vor allem durch einen deutlich geringeren Abgang an Arbeitslosen als durch einen stärkeren Zugang verursacht.
Mit Sicherheit hat die eigene Kreativität in Krisenzeiten so manchen noch über Wasser gehalten.
Sabrina Peeters,
Redaktionsvolontärin
Quelle: idw-online