Smartphones können krank machen. © ViewApart / iStock / Thinkstock

Hirnforschung | Smartphones

SMARTPHONES KÖNNEN GESUNDHEITLICHE SCHÄDEN HERVORRUFEN

Man sieht sie eigentlich jeden Tag – Menschen, die einem entgegenkommen und telefonieren oder gerade auf ihrem Handy herumtippen und die Umwelt gar nicht wahrnehmen. Ein Hirnforscher warnt nun erneut vor den gesundheitlichen Schäden digitaler Medien, die Smartphones mit sich bringen.

Seite 1/1 1 Minute

Seite 1/1 1 Minute

Manfred Spitzer hat eine ganz konkrete Vorstellung, wenn es um das Thema Smartphone und Gesundheit geht. „Computer an Schulen machen die Schwachen noch schwächer, besser wird dadurch niemand“. Schaut man sich die Studienlage an, wird deutlich, dass Printmedien für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen besser sind. Durch das Lesen auf Papier kann man auch eindeutig besser lernen. Beim Smartphone sieht das leider anders aus.

Spitzer, der auch als ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm fungiert, warnt vor US-Digitalriesen wie Facebook und Co., aber auch vor Google. „Dass wir die Gesundheit und die Bildung der nächsten Generation den Profilinteressen der fünf reichsten Firmen der Welt aus dem Silicon Valley überlassen, ist unverantwortlich“.

Der Hirnforscher bekommt Unterstützung für seine Denkweise. Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende der Funke-Mediengruppe erklärt: „Kinder müssen lernen, wie wichtig das Lesen und der Umgang mit Sprache tatsächlich ist“. Ein solcher Lernprozess ist wichtig, um später Falschnachrichten von gut recherchierten Informationen zu unterscheiden.

Nadine Hofmann,
Leitung Online-Redaktion

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

×