Ein Feld voller violett blühender Stauden von Weidenröschen
Nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch schmackhaft: Weidenröschen. © Anatoliy Berislavskiy / iStock / Getty Images Plus

Frühsommer | essbare Gartenblume

SCHMACKHAFTES WILDGEMÜSE: WEIDENRÖSCHEN

Aktuell blühen sie schon vielerorts herrlich violett im Garten: Weidenröschen. Doch die Pflanze kann noch mehr. Wurzeln, Stängel, Blätter und Blüten - Weidenröschen sind in der Küche vielseitig einsetzbar. Richtig zubereitet, schmecken sie sogar wie Spargel.

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Das Wildgemüse Weidenröschen hat im Mai Saison. Wer weiß, wie er das Nachtkerzengewächs richtig zubereitet, bekommt sogar spargelähnlichen Geschmack auf den Teller, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Dazu sollten die jungen Stängel geschält und wenige Minuten in Salzwasser gedünstet werden. Danach schwenkt man sie in Butter und verfeinert alles mit Knoblauch, Muskat und Pfeffer.

Auch die Blätter, Blüten und Wurzeln der Weidenröschen sind genießbar. Mit den vitaminreichen Blättern etwa bekommen Suppen oder Salate ein mild-säuerliches Aroma. Die Blüten können als Deko für Desserts dienen. Und die Wurzeln eignen sich zur Zubereitung als leicht scharfes Kochgemüse. Getrocknet lassen sie sich zu Mehl weiterverarbeiten und zum Eindicken von Soßen verwenden.

Laut BZfE findet sich in unseren Breiten am häufigsten das Schmalblättrige Weidenröschen. Verbraucher erkennen das Wildgemüse an den bis zu 1,5 Meter hohen Stauden mit kahlem Stängel und schmalen, länglichen Blättern. Die Pflanze blüht vor allem im Juli und August. Es findet sich in Uferbereichen und an Böschungen, Waldwegen oder Kahlschlägen.

Findige PTA kennen die getrocknete Droge von Epilobium angustifolium auch aus der Offizin. Die Teedroge wird in der Volksmedizin bei Prostataerkrankungen (vor allem benigne Prostatahyperplasie) und Magen- Darmerkrankungen eingesetzt. Geschmacklich erinnert das Heißgetränk an schwarzen Tee, es enthält aber kein Coffein.

Quelle: dpa

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