Salus Gruppe | Eisentherapie
WER VON DER KOMBINATION AUS EISEN UND LACTOFERRIN BESONDERS PROFITIERT
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Das therapeutische Potenzial von Lactoferrin wird derzeit international intensiv erforscht. Dieses Glykoprotein hat entzündungsregulierende, immunmodulatorische und antimikrobielle Eigenschaften1 – und Studienteilnehmer:innen vertragen es sehr gut, selbst Kinder.2 Fest steht, dass Lactoferrin die menschliche Eisenverwertung deutlich verbessern kann. Eine wichtige Rolle dabei spielt das nur 25 Aminosäuren umfassende Protein Hepcidin.
Wenn die Eisen-Einnahme zur Anämie führt
Hepcidin schüttet die Leber aus, wenn der Mensch Eisen zu sich nimmt – sei es mit der Nahrung oder in Form von Supplementen. Über das Blut gelangt das Hepcidin in die Dünndarm-Enterozyten und blockiert dort ein weiteres Protein namens Ferroportin. Ferroportin jedoch braucht es, damit Eisen vom Darm in das Blut aufgenommen werden kann.
So entsteht ein Teufelskreis: Je mehr Eisen zugeführt wird, desto mehr Hepcidin entsteht und desto schlechter funktioniert die Eisenaufnahme vom Darm ins Blut. Die Ausschüttung von Hepcidin ist per se sinnvoll, um einer Eisenüberladung des Körpers vorzubeugen. Denn dauerhaft zu viel Eisen kann die Organe schädigen. Doch dieser Prozess kommt oft auch in Gang, obwohl Menschen nur wenig Eisen zu sich nehmen.
Ursache für die Fehlregulierung ist meistens eine akute oder chronische Entzündung im Körper. Proinflammatorische Zytokine sorgen dann dafür, dass übermäßig viel Hepcidin freigesetzt und die Eisenresorption zu sehr gebremst wird.3 Vor allem bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis oder Colitis ulcerosa kann es dadurch langfristig zur Eisenmangelanämie kommen. Einfach mehr Eisen einzunehmen, bietet keinen Ausweg aus diesem Teufelskreis und verstärkt zudem das Risiko für Nebenwirkungen der Eisentherapie.
Wie Lactoferrin die Eisenausbeute optimiert
Eine sinnvolle und natürliche Therapieoption bietet sich mit dem Protein Lactoferrin. Es kommt auch für Apothekenkund:innen infrage, die aus ungeklärten Gründen schlecht auf eine Eisentherapie ansprechen oder die die Einnahme von Eisensupplementen ablehnen.
Lactoferrin ist in der Milch von Säugetieren, auch in der menschlichen Muttermilch, enthalten, therapeutisch genutzt wird zumeist bovines Lactoferrin. Wer es zu sich nimmt, hemmt die Bildung proinflammatorischer Zytokine wie Interleukin 6 (IL-6) und reduziert die damit verbundene Ausschüttung von Hepcidin. Ferroportin ermöglicht die Aufnahme des Eisens ins Blut, sodass die Versorgung damit optimiert werden kann – sei es aus Eisensupplementen, sei es mit alimentär zugeführtem Eisen.4
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Lactoferrin wurde bereits in zahlreichen Studien belegt. 2021 arbeitete ein Review heraus, dass Schwangere das Protein zur Prävention und Behandlung der Eisenmangelanämie einsetzen können – ohne unerwünschte Effekte.5
2023 erschien ein Review, in den Ergebnisse aus zehn randomisiert-kontrollierten Studien und einer nicht-randomisierten Studie mit Kindern und Jugendlichen eingingen. Die Teilnehmer:innen nahmen aufgrund einer Eisenmangelanämie entweder Lactoferrin allein, Lactoferrin plus Eisen, Eisen allein oder ein Placebo ein. Die Autor:innen weisen darauf hin, dass Lactoferrin für sich stehend und auch in Kombination mit Eisen den Hämoglobinwert und den Serum-Ferritinwert stärker anhob als Eisen allein und als das Placebo. Gleichzeitig hatten jene Kinder, die Lactoferrin bekamen, seltener gastrointestinale Beschwerden als die anderen.2
Gut versorgt mithilfe von Floradix® Lactoferrin
Floradix Lactoferrin 100 mg wird als Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät) zum Diätmanagement bei diagnostizierter Eisenmangelanämie einschließlich entzündungsbedingter Formen verwendet. Es besteht aus vegetabilen Kapseln, die 100 mg Lactoferrin enthalten.
Floradix Lactoferrin 100 mg verbessert die Ausnutzung von körperverfügbarem Eisen und verbessert dessen Absorption – geschmacksneutral und ohne unerwünschte Effekte. Die Dosierung beträgt zweimal täglich eine Kapsel jeweils vor den Mahlzeiten, mit ausreichend Flüssigkeit.
Quellen:
1 Guzmán-Mejía F et al. Pharmaceuticals (Basel). 2023 Jan 31;16(2):214.
2 June D et al. Turk J Pediatr. 2023;65(4):543-554.
3 Pagani A et al. Front Physiol 2019; 10: 1294.
4 Ludwiczeck S et al. Blood 2003; 101:4148-54.
5 Artym J et al. Biomedicines. 2021; 9(8): 898.