Eine rechtzeitige Impfung wird für die Monate Oktober und November empfohlen. © scyther5 / iStock / Getty Images Plus

Influenza | Impfung

MEDIZINISCHES PERSONAL: RECHTZEITIG GEGEN INFLUENZA IMPFEN

Die nächste Grippesaison steht bevor und man sollte eigentlich davon ausgehen, dass gerade Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen sich frühzeitig impfen lassen. Doch weit gefehlt, wie nun eine Online-Umfrage des Robert-Koch-Instituts in der vergangenen Grippesaison zeigt.

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Befragt wurden rund 6000 Klinikmitarbeiter aus 54 Kliniken. Allerdings hatten sich lediglich 40,1 Prozent gegen Influenza impfen lassen. Bei den Ärzten ist die Impfquote mit 61,4 Prozent im Gegensatz zum Pflegepersonal (32,5%) und bei therapeutischen Berufen (34,2%) sehr hoch. Für das medizinische Personal gibt es von der Ständigen Impfkommission (STIKO) eine Impfempfehlung. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Zum einen geht es um den persönlichen Schutz und zum anderen wird dadurch eine Weiterverbreitung der Viren im Krankenhaus minimiert. Dadurch besteht die Möglichkeit, eine Ansteckung von Patientengruppen zu vermeiden, die sowieso ein erhöhtes Risiko für eine Ansteckung mit schwerem Verlauf hätten.

Damit der Impfschutz auch rechtzeitig besteht, werden für eine Impfung die Monate Oktober und November empfohlen. Selbst zu Beginn und während einer Grippewelle ist es sinnvoll, sich noch piksen zu lassen. Bevor der vollständige Impfschutz besteht, vergehen rund zwei Wochen. Die Landesärztekammer in Hessen hat deshalb jetzt sein medizinisches Personal dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen und so die Krankheitsrisiken zu senken.

Nadine Hofmann,
Leitung Online-Redaktion

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

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