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KINDERWUNSCH, SCHWANGERSCHAFT UND STILLZEIT: DREI PHASEN, EIN KONZEPT
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Ernährungsqualität vor, während und nach der Schwangerschaft enorm wichtig
Die Ernährungsgewohnheiten einer Frau mit Beginn des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis zum Ende der Stillzeit spielen laut Privatdozentin Dr. oec. troph. Birgit-Christiane Zyriax, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, eine relevante Rolle für die Konzeption, den Schwangerschaftsverlauf und die langfristige Gesundheit von Mutter und Kind. „Da der Bedarf an Vitaminen und Mineralien in dieser Lebensphase stärker ansteigt als die notwendige Energiezufuhr, sollten Frauen auf die Qualität der Nahrung achten und zu Nahrungsmitteln mit hoher Nährstoffdichte greifen“, empfahl Zyriax im Rahmen einer Veranstaltung auf dem 62. DGGG-Kongress.
Auch mit einer ausgewogenen Ernährung könne der Bedarf bestimmter Mikronährstoffe in dieser sensiblen Lebensphase nur schwer gedeckt werden, so Zyriax weiter. Um eine ausreichende Versorgung von Mutter und Kind sicherzustellen, befürwortet sie die Supplementierung mit Folsäure, Jod und bei Bedarf auch von Eisen im Rahmen einer individuellen Ernährungsberatung.
Nährstoffbedarf in den drei Phasen
Defizite bei Folat in den ersten Wochen der Schwangerschaft sind mit einem erhöhten Risiko für Neuralrohrdefekte assoziiert.4 Doch trotz der Bedeutung von Folat, nehmen 86 Prozent der Frauen zu wenig davon zu sich. Auch mit Blick auf Eisen, Jod, Selen und Vitamin D sind sehr viele Frauen nicht ausreichend versorgt.5
Im zweiten und dritten Trimester steigt das Blutvolumen der Mutter um bis zu 50 Prozent an.6,7 Unter anderem auch deshalb verdoppelt sich der Eisenbedarf in der Schwangerschaft. Des Weiteren gewinnt in der Schwangerschaft die Versorgung des Fötus mit Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) an Bedeutung.8-10 Aber auch in der Stillzeit sei eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen für das Wohlergehen von Mutter und Kind relevant.
Besonders zu beachten ist hierbei, dass sich der Bedarf gewisser Nährstoffe in der Stillzeit noch einmal im Vergleich zur Schwangerschaft verändert. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist daher sehr wichtig. Unterstützend kann eine auf den Bedarf abgestimmte Supplementierung helfen, den Nährstoffbedarf zu decken.
Frauen rechtzeitig und gezielt aufklären
Der Gynäkologe Dr. Matthias Krick, Moers, zeigte auf, wie das Thema Nährstoffversorgung in den drei Phasen Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit effektiv in den Praxisalltag integriert werden kann. Zum Beispiel könne das Thema Kinderwunsch ab Mitte 20 bei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung aktiv angesprochen werden. „Im Verlauf der Schwangerschaft kann auf den veränderten Nährstoffbedarf während der Stillzeit aufmerksam gemacht werden. Kurz vor Entbindung und bei der Nachsorge sollte das Thema Stillen nochmals thematisiert werden.“
Mikronährstoff-Bedarf phasengerecht decken
Für eine bedarfsgerechte Versorgung der Frau während der verschiedenen Phasen von Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann die Einnahme von Elevit® 1, 2 und 3 begleitend zu einer ausgewogenen, gesunden Ernährung empfohlen werden. Das Mikronährstoff-Präparat ist auf die Nährstoffbedürfnisse von Mutter und Kind abgestimmt. Elevit® 1 wird als Ergänzung ab Kinderwunsch bis Ende des ersten Trimesters empfohlen, Elevit® 2 ist eine sinnvolle Supplementierung ab der 13. Schwangerschaftswoche und Elevit® 3 ergänzt die Mikronährstoff-Versorgung während der Stillzeit.
Quelle: Lunchsymposium im Rahmen des 62. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG): „Kinderwunsch, Schwangerschaft, Stillzeit: 3 Phasen – 1 Konzept. Umfassende Nährstoff-Versorgung – Neues aus Wissenschaft und Praxis“, Berlin, 2. November 2018; Veranstalter Bayer Vital GmbH
Literatur:
1) Jod, wenn kein Jodsalz verwendet wird; Vitamin D: NVS II (2008): % der Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht die empfohlene Zufuhr erreichen
2) Eisen, Folat: D-A-CH Referenzwerte für Nährstoffzufuhr 2015
3) Vitamin A, E, C, Jod, Selen: D-A-CH Referenzwerte für Nährstoffzufuhr 2015
4) Czeizel AE, Peaediatr Drugs 2000;2(6):437-449
5) NVS II 2008; www.mri.bund.de/Nationale Verzehrsstudie
6) Horowitz KM et al., Clin Lab Med 2013; Jun; 33(2):281-91
7) Miller JL, Cold Spring Harb Perspect Med 2013; Jul 1;3(7)
8) SanGiovanni JP, Chew EY, Prog Retin Eye Res 2005; Jan;24(1):87-138
9) EFSA (European Food Safety Authority) Journal 2009;941:1-14
10) Judge MP et al., Am J Clin Nutr 2007;85:1572-7