Welt-HPV-Tag | BZgA
INITIATIVE LIEBESLEBEN: IMPFEN GEGEN KREBS
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Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 750 Menschen durch HPV an Krebs. Der bekannteste HPV-bedingte Krebs befällt die Gebärmutter. Aber auch Hals-Rachen-Tumoren, Anal- oder Peniskarzinome können durch Papillomviren entstehen. Eine Impfung senkt nicht nur das Risiko, selbst zu erkranken, um ein Vielfaches. Geimpfte können außerdem ihre Sexualpartner*innen nicht anstecken. Die Initiative LIEBESLEBEN der BZgA ruft deshalb Eltern dazu auf, sich über die HPV-Impfung zu informieren und so die Gesundheit ihrer Töchter und Söhne zu fördern.
Denn Humane Papillomviren werden sexuell übertragen und bereits winzige Virusmengen, in Körperflüssigkeiten oder Hautschüppchen reichen zur Weitergabe aus. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion steigt schon mit dem ersten sexuellen Kontakt deutlich an. Die Impfung wirkt am besten, wenn der Körper noch keinen Kontakt zu Papillomviren hatte. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkomission (STIKO), Jungen und Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren zu impfen. Bis zum Alter von 17 Jahren kann man die Impfung zu Lasten der Krankenkasse nachholen.
Über HPV
• Es gibt über 200 verschiedene Typen von Humanen Papillomviren.
• Die meisten Infektionen verlaufen ohne Beschwerden und heilen von selbst aus.
• Chronifiziert sich eine Infektion vom Hochrisiko-Typ, begünstigt das Krebsvorstufen.
• Die Krebserkrankung tritt meist im Erwachsenenalter auf.
Daten aus dem Jahr 2018 zeigen jedoch, dass nur 43 Prozent der 15-jährigen Mädchen den vollen HPV-Impfschutz haben.
Gesa Van Hecke,
PTA und Redaktionsvolontärin
Quelle:
Pressemitteilung „Welt-HPV-Tag: Impfung kann junge Menschen vor späteren Krebserkrankungen schützen. BZgA-Initiative LIEBESLEBEN informiert über Humane Papillomviren (HPV)“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, 1. März 2021.