AKTUELLE STUDIE ZEIGT ZUNAHME VON BABESIOSE-INFEKTIONEN BEI HUNDEN IN DEUTSCHLAND

Die Forscher analysierten den Krankheitsverlauf von 49 Hunden, die zwischen 2015 und 2021 erkrankten. Die häufigsten Symptome waren Lethargie (100 Prozent), Fieber (50 Prozent), und verfärbter Urin (52 Prozent). Bei fast allen Tieren kam es zu schweren Entzündungsreaktionen mit Multiorganbeteiligung. Die Babesia canis-Infektionen waren mit schwerwiegenden klinisch-pathologischen Veränderungen, systemischem inflammatorischem Response-Syndrom (SIRS) und multiorganischem Befall verbunden.

Trotz rascher Behandlung mussten vier Hunde euthanasiert werden, drei Hunde starben direkt an der Krankheit. Insbesondere in Risikogebieten wird dringend empfohlen, Blutspender auf die Krankheit zu testen und für Hunde einen ganzjährigen Zeckenschutz anzuwenden. Babesiose galt lange als Reisekrankheit, die Tierschutzhunde aus dem Ausland und reisende Hunde betreffen konnte.

Ihr Hauptüberträger, die Auwaldzecke, breitet sich aufgrund veränderter Klimabedingungen jedoch mehr und mehr bundesweit aus und gilt nach dem Gemeinen Holzbock mittlerweile als zweithäufigste Zeckenart. Durch die vermehrte Population steigt das Risiko einer Erkrankung deutlich – auch für Hunde, die nicht ins Ausland reisen.

Frontline Tri-Act für Hunde (aus der Apotheke) ist ein wirksames Produkt, das explizit für die Bedürfnisse von Hunden entwickelt wurde und seine Wirkung speziell gegen die Auwaldzecke in verschiedenen Wirksamkeitsstudien beweisen konnte. Das Spot-on-Präparat wird zur Vorbeugung und Behandlung von Zecken- und Flohbefall bei Hunden verwendet und wehrt auch fliegende Insekten wirksam ab.

Es ist in vordosierten Pipetten erhältlich, deren Inhalt zwischen den Schulterblättern des Hundes direkt auf die Haut aufgeträufelt wird. Die wasserfeste Lösung enthält zwei Wirkstoffe, Fipronil und Permethrin, die in synergistisch wirken, um Parasiten bereits vor dem Stich abzuwehren und gleichzeitig abzutöten.