© ifong / 123RF Stock Foto

DGE-Ernährungsbericht

DEUTSCHE ESSEN GESÜNDER

Die Deutschen essen mehr Gemüse, dafür etwas weniger Obst und immer noch zu viel Fleisch. Das sind einige Ergebnisse des aktuellen Ernährungsberichts der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Seite 1/1 1 Minute

Seite 1/1 1 Minute

Seit dem Jahr 2000 konsumieren die Deutschen mehr Gemüse. Der Verbrauch steigt um 1,1 Kilogramm pro Kopf und Jahr. «Diesen positiven Trend begrüßen wir sehr. Er dürfte zu einer besseren Versorgung mit einigen Vitaminen sowie mit sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen beitragen», erklärte Professor Dr. Helmut Heseker, Präsident der DGE, bei der Vorstellung des Ernährungsbericht 2012 auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Dem steht allerdings ein Rückgang beim Obstverbrauch von 800 Gramm pro Kopf und Jahr gegenüber, der Getreideverbrauch steigt mit 1,2 Kilogramm nur verhalten. Der Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln sei aber noch ausbaufähig, betonte Heseker. So können Menschen dem Ziel näher kommen, täglich fünf Portionen Gemüse und Obst zu essen und mindestens 30 Gramm Ballaststoffe aufzunehmen. Der Verbrauch von Fleisch ist in den letzten Jahren konstant und liegt immer noch zu hoch. Mehr als 300 bis 600 Gramm pro Woche sollten es aktuellen Empfehlungen zufolge nicht sein. Ein hoher Fleischverzehr kann je nach Zubereitungsart auch eine erhöhte Fettzufuhr bedingen. Positiv zu bewerten sei allerdings, dass der Verbrauch von Butter und pflanzlichen Fetten, einschließlich Margarine, rückläufig ist und somit der Fettkonsum insgesamt sinke.

Mineralwasser und Erfrischungsgetränke verbrauchen die Deutschen pro Kopf und Jahr immer mehr, und zwar mit einem Zuwachs bei Mineralwasser von 2,9 Liter und bei Erfrischungsgetränken von 1,1 Liter pro Kopf und Jahr. Dem Bericht zufolge ist Wasser das am meisten getrunkene alkoholfreie Getränk. Die Deutschen kommen damit der Empfehlung entgegen, den Durst überwiegend kalorienfrei zu löschen. Der Konsum von Limonaden und anderen Erfrischungsgetränken ist jedoch immer noch zu hoch. Der Alkoholverbrauch sinkt weiter, wobei Bier mit einem Minus von 2 Liter pro Kopf und Jahr von dieser Entwicklung am deutlichsten betroffen ist. Quelle: ch/pharmazeutische-zeitung.de

×