Akute Bronchitis
BEI HUSTEN KORREKT BERATEN
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Hustenanfälle empfinden viele noch vor dem Krankheitsgefühl als das auffälligste und lästigste Symptom einer meist durch Viren hervorgerufenen akuten Bronchitis. Die akute Bronchitis durchläuft dabei vom Beginn der Erkrankung bis zur völligen Genesung drei Phasen. In der ersten Phase, die etwa zwei bis drei Tage dauert, ist der Husten trocken. Die Entzündung in den Atemwegen, die Hauptursache der Symptome der akuten Bronchitis, reizt die chemosensitiven Hustenrezeptoren in den Bronchien, im Kehlkopf und im unteren Rachenbereich. Die Betroffenen müssen husten; allerdings bringt dieser Husten keine Erleichterung. Ganz im Gegenteil: Der Hustenstoß reizt die entzündete Schleimhaut noch mehr. Dadurch sinkt die Hustenreizschwelle. In der zweiten Phase wird der Husten produktiv, das heißt, jetzt wird durch Drüsenzellen sowie durch die zunehmende Anzahl an Becherzellen vermehrt zäher Schleim gebildet, der fest auf der Schleimhaut der Bronchien sitzt. Der zähe Schleim reizt dabei die mechanosensitiven Hustenrezeptoren. Nach bis zu zwei Wochen lässt die übermäßige Schleimproduktion langsam nach, der Betroffene fühlt sich besser und der Husten wird wieder trockener. Durch die überstandene Infektion ist die Schleimhaut jedoch noch immer gereizt, entzündet und stellenweise sogar verletzt, wodurch die Hustenrezeptoren überempfindlich reagieren. Nach der produktiven Phase schließt sich daher meistens erneut eine Phase mit trockenem Husten an, in der bereits unterschwellige Reize (wie z. B. kalte Luft oder Anstrengung) einen Hustenstoß auslösen. Diese letzte Phase kann durchaus mehrere Wochen anhalten. Bei gesunden Erwachsenen klingt eine akute Bronchitis normalerweise von selbst ab, ohne dass Komplikationen oder gravierende Folgen zu befürchten sind. Dabei kann der lästige Husten aber durchaus auch bis zu acht Wochen andauern. Husten kostet in jeder Phase Kraft und Nerven. Er stört den Nachtschlaf, was wiederum das Immunsystem schwächt. Daher helfen Sie Ihrem Kunden sehr, wenn Sie ihm etwas anbieten, das neben der Normalisierung des festsitzenden Schleims in der produktiven Phase auch bei der Beruhigung des unproduktiven Hustenreizes unterstützt. Zusätzlich sollte das Produkt aber auch die Ursache angreifen und somit die Entzündung bekämpfen.
Der Kunde braucht Beratung
Ihr Kunde weiß häufig nicht, in welcher Phase des Hustens er sich gerade befindet. Er kann oft nicht zwischen trockenem und produktivem Husten unterscheiden, denn trockener Husten kann sich ähnlich anfühlen wie Husten mit sehr zähem Schleim, der sich nicht abhusten lässt – und umgekehrt. Daher legt auch die neue S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)1 den Fokus nicht mehr auf die Unterscheidung trocken oder produktiv. Zudem wurde in der Leitlinie die bessere Studienlage pflanzlicher Hustenpräparate gegenüber chemischsynthetischen hervorgehoben. Arzneimittel mit einem chemisch- synthetischen Wirkstoff können meist nur eines, entweder gezielt Schleim lösen oder den Reizhusten beruhigen. Die rationale Phytotherapie hat gegenüber chemisch-synthetischen Medikamenten einen entscheidenden Vorteil: Es können mehrere Symptome gleichzeitig bekämpft werden. Der Grund hierfür liegt im Wirkstoffen der pflanzlichen Arzneimittel, dem Extrakt oder der Extraktkombination. Da Extrakte komplex zusammengesetzte Vielstoffgemische sind, wirkt eine Summe von unterschiedlichen pharmakologisch aktiven Substanzen, die im Idealfall mehrere Effekte zugleich ausüben können. Dies ist ein wichtiger Punkt bei einer akuten Bronchitis. Die Ursache, die Entzündung, muss bekämpft, der Schleim gelöst und der Hustenreiz normalisiert werden. Ein gutes Beispiel für das effektive Zusammenspiel der Wirkstoffe aus Thymian und Efeu ist Bronchipret®. Mit Bronchipret® werden die ursächliche Entzündung der Bronchien, der lästige Husten und die bronchiale Verschleimung gleichzeitig behandelt, bei einer sehr guten Verträglichkeit.
Stets evidenzbasiert
Ein wichtiges Auswahlkriterium für ein pflanzliches Empfehlungspräparat ist das Vorhandensein von Wirksamkeitsnachweisen in Form klinischer Studien. Die aktuelle Hustenleitlinie (DPG1) spricht eine starke Empfehlung dafür aus, nur evidenzbasierte Medikamente einzusetzen. Es gilt jedoch zu beachten, dass Ergebnisse aus klinischen Studien immer nur für das untersuchte Präparat gelten. Sie sind nicht übertragbar.
Außerdem ist Extrakt nicht gleich Extrakt. Mitentscheidend für die klinische Wirksamkeit ist die Qualität des Extraktes. Die Apotheke sollte sich diesbezüglich bei den Herstellern informieren, denn die qualitative und quantitative Zusammensetzung der Extrakte können sich je nach Saatgut, Anbauort, verwendetem Pflanzenteil, Extraktionsmittel oder Extraktionsverfahren stark unterscheiden. Eine Austauschbarkeit zwischen pflanzlichen Arzneimitteln ist daher nicht möglich.
Zurück an den HV-Tisch
Platzieren Sie die Produkte ihres Vertrauens in der Sichtwahl, das erleichtert die Beratung. Beratung ist immer wichtig, auch beim scheinbar banalen Husten. In den meisten Fällen kann eine akute Bronchitis dann gut durch Selbstmedikation therapiert werden. Sie sollten im Beratungsgespräch stets fragen, wie lange der Husten schon andauert und ob weitere Begleiterscheinungen bestehen. Bei Husten, der länger als zwei bis drei Wochen anhält, blutigem Auswurf, starkem Krankheitsgefühl oder Atemnot raten Sie zu einem Arztbesuch. Ein Arztbesuch ist auch bei Kleinkindern und Säuglingen notwendig, ebenso bei sehr alten Menschen und bei starken Rauchern. Phytopharmaka, die als Arzneimittel zugelassen sind, werden auch häufig vom Arzt auf dem „Grünen Rezept“ verordnet. Dieses Rezept ist als Empfehlung des Arztes für apothekenpflichtige, aber nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel gedacht, deren Einnahme er für medizinisch sinnvoll erachtet. Einige Krankenkassen erstatten diese Arzneimittel bis zu einem gewissen Betrag. Machen Sie Ihre Kunden, die mit einem Grünen Rezept kommen, darauf aufmerksam, nicht alle wissen dies.
Alle Kriterien erfüllt
Ein pflanzliches Hustenmittel, das über eine umfangreiche Studienlage verfügt, als Arzneimittel zugelassen ist und mit dem 3-fach-Effekt in allen Phasen einer akuten Bronchitis wirkt, ist Bronchipret®.
Bronchipret® lindert nicht nur die Symptome, wie festsitzenden Schleim und lästigen Hustenreiz, sondern bekämpft auch die Ursache der Beschwerden, die Entzündung in den Bronchien. Die kombinierte Wirkkraft aus Thymian und Efeu ist dabei der entscheidende Vorteil des pflanzlichen Hustenmittels im Vergleich zu Monopräparaten. Der Thymian in Bronchipret® wirkt stark entzündungshemmend, während die Saponine als Hauptinhaltsstoffe des Efeus den zähen Schleim verflüssigen. Sie setzen unter anderem die Oberflächenspannung herab, sodass der flüssige Schleim anschließend leichter abgehustet werden kann. Schleimbildung und Hustenreiz werden somit normalisiert.
In doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Studien wurde die Wirksamkeit von Bronchipret® nachgewiesen. Die Qualität dieser Studien wird auch von führenden Fachgesellschaften anerkannt, wodurch die Thymian-Efeu- Extraktkombination zur Therapie des akuten Hustens in mehreren Leitlinien (DGP1, DEGAM7) empfohlen wird. In einer dieser Studien2 konnte gezeigt werden, dass die Zahl der Hustenanfälle schon vom ersten Einnahmetag an schneller sank und ab dem 4. Tag signifikant war, im Vergleich zur Kontrollgruppe. In einer randomisierten Studie konnte bei Erwachsenen mit akuter Bronchitis, die mit der Thymian-Efeu-Extraktkombination therapiert wurden, zwei Tage früher als unter Placebo eine signifikante Reduktion der Hustenanfälle um 50 Prozent nachgewiesen werden2. Zudem spürten die Patienten den Therapieeffekt nachweislich6. Die Verträglichkeit entsprach derjenigen von Placebo. Diese Studie überzeugte auch in einem unabhängigen, systematischen Review3, in dem die Qualität der Durchführung klinischer Studien mit Efeu untersucht wurde. Sie erhielt als einzige Studie mit der Thymian-Efeu-Extraktkombination die volle Punktzahl.
DAS SOLL EIN HUSTENPRÄPARAT BEI AKUTER BRONCHITIS KÖNNEN:
+ Die Entzündung bekämpfen
+ Den Schleim lösen
+ Den Hustenreiz reduzieren
Bronchipret® mit dem 3-fach Effekt: bekämpft die Entzündung in den Bronchien, löst den festsitzenden Schleim und beruhigt den Husten. Bronchipret® ist ein zugelassenes Arzneimittel mit sehr guter Studienlage und damit eine leitliniengerechte Empfehlung.
Dass die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit von Bronchipret ® TE Saft auch bei Kleinkindern und Jugendlichen gegeben ist, zeigt eine Anwendungsbeobachtung4, in die 1234 Kinder und Jugendliche im Alter von 1 bis 17 Jahren mit akuter Bronchitis während der produktiven Phase eingeschlossen wurden. Unter der altersentsprechenden Dosierung von Bronchipret® TE Saft verringerte sich die Zahl der Hustenanfälle deutlich. Gleichzeitig besserte sich die Gesamtheit der Symptomatik (Schleimproduktion, Brustschmerzen, Rasselgeräusche, Atemnot) ebenso. Auch eine sehr gute Verträglichkeit konnte beobachtet werden. Der Saft wurde, gemessen an der in allen Altersklassen hohen Therapietreue, ausgesprochen gut akzeptiert4.
Des Weiteren wurden umfangreiche präklinische in-vitro und in-vivo Studien6 an einem indikationsnahen Modell zur Entzündungsreduktion durchgeführt. So führte die Extraktkombination von Bronchipret® in einem Bronchoalveolitis-Modell dosisabhängig zu einer verringerten Freisetzung von Entzündungsmediatoren. Bronchipret® Tropfen kombinieren die Wirkkraft aus Thymian und Efeu in extra starker, hoch konzentrierter* Form. Sie sind speziell für Erwachsene geeignet, die sich eine schnell spürbare Wirkung wünschen. Der wohlschmeckende und zahnschonende Bronchipret® Saft TE ist hingegen für Kinder ab einem Jahr geeignet. Beide Darreichungsformen erkennt man an der blauen Kappe und einem Dosierbecher mit gut sichtbaren schwarzen Dosierlinien für eine präzise und einfache Einnahme.
Sie haben mit dem zugelassenen Arzneimittel Bronchipret® ein nachgewiesen wirksames und sehr gut verträgliches Phytopharmakon von ausgezeichneter Qualität zur Hand, das Sie in allen Phasen der akuten Bronchitis empfehlen können.
Den Artikel finden Sie auch in die PTA IN DER APOTHEKE 03/2020 ab Seite 106.
Ein kurzes Quiz zum Thema finden Sie hier.
Sabine Breuer, Apothekerin/Chefredaktion
Quellen:
1 Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zur Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten (2019).
2 Kemmerich et al. (2006).
3 Holzinger et al. (2011).
4 Marzian (2007).
5 Seibel et al. (2015 und 2018).
6 McGarvey L et al., Ninth International Symposium on Cough (2016), London.
7 DEGAM-Leitlinie: Holzinger F. et al.; Dtsch. Med Wochenschrift (2014), in Überarbeitung.
* Extra stark in Bezug auf die Gesamtmenge pflanzlichen Ausgangsmaterials, das mit einer Einzeldosis Tropfen in Vergleich zum Saft verabreicht wird. Eine höhere Wirkstoffmenge ist nicht gleichzusetzen mit einer stärkeren Wirkung. | Hoch konzentriert in Bezug auf die Konzentration des pflanzlichen Ausgangsmaterials [mg/ml] in Tropfen im Vergleich zu Saft.
Bronchipret® Saft TE, Bronchipret® Tropfen – Zusammensetzung: 100 ml (entsprechen 112 g) Bronchipret Saft TE enthalten: 16,8 g Fluidextrakt aus Thymiankraut (1 : 2 – 2,5); Auszugsmittel: Ammoniaklösung 10 % (m/m): Glycerol 85 % (m/m): Ethanol 90 % (V/V): Wasser (1 : 20 : 70 : 109); 1,68 g Fluidextrakt aus Efeublättern (1:1); Auszugsmittel: Ethanol 70 % (V/V). Enthält 7 % (V/V) Alkohol. Enthält u. a. Maltitol-Lösung. Sonstige Bestandteile: Citronensäure-Monohydrat, Gereinigtes Wasser, Hydroxypropylbetadex, Kaliumsorbat (Ph. Eur.), Maltitol-Lösung. 1 ml (entsprechend 1 g) Bronchipret Tropfen enthalten: 0,5 ml Fluidextrakt aus Thymiankraut (1 : 2 – 2,5), Auszugsmittel: Ammoniaklösung 10 % (m/m) : Glycerol 85 % (m/m) : Ethanol 90 % (V/V) : Wasser (1 : 20 : 70:109). 0,03 ml Auszug aus Efeublättern (1 : 1), Auszugsmittel: Ethanol 70 % (V/V). Enthält 24 Vol.-% Alkohol. Sonstige Bestandteile: Citronensäure-Monohydrat, Ethanol 96 % (V/V), Gereinigtes Wasser, Hydroxypropylbetadex (MS: 0,65), Saccharin-Natrium Dihydrat. Anwendungsgebiete: Bronchipret Saft TE: Zur Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis mit Husten und Erkältungskrankheiten mit zähflüssigem Schleim. Bronchipret Tropfen: Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Bronchialerkrankungen und akuten Entzündungen der Atemwege mit der Begleiterscheinung „Husten mit zähflüssigem Schleim“. Gegenanzeigen: Bronchipret Saft TE: Keine Anwendung bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Efeu, Pflanzen der Familie der Araliengewächse, Thymian. Bronchipret Tropfen: Keine Anwendung bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Efeu, Thymian. Bronchipret Saft TE, Bronchipret Tropfen: Keine Anwendung bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber anderen Lippenblütlern (Lamiaceen), Birke, Beifuß, Sellerie oder einen der sonstigen Bestandteile. Bronchipret Saft TE, Bronchipret Tropfen: Keine Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit wegen nicht ausreichender Untersuchungen. Bronchipret Saft TE: Keine Anwendung bei Kindern unter einem Jahr. Bronchipret Tropfen: Keine Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren wegen nicht ausreichender Untersuchungen. Bronchipret Saft TE: Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten Bronchipret Saft TE nicht einnehmen. Nebenwirkungen: Bronchipret Saft TE, Bronchipret Tropfen: Gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden wie Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen. Bronchipret Saft TE: Selten Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen. Auch Überempfindlichkeitsreaktionen mit z. B. Luftnot, Nesselsucht sowie Schwellungen in Gesicht, Mund und/oder Rachenraum möglich. Bronchipret Tropfen: Sehr selten Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z. B. Luftnot, Hautausschläge, Nesselsucht sowie Schwellungen in Gesicht, Mund und/oder Rachenraum. Warnhinweise: Bronchipret Saft TE enthält 7% (V/V) Alkohol. Bronchipret Tropfen enthalten 24% (V/V) Alkohol.
Stand: 05|18
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