Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG | Verdauungsstörung

BEDEUTUNG DES MIKROBIOMS BEI FUNKTIONELLEN VERDAUUNGSSTÖRUNGEN – EINFLUSS VON CARMENTHIN®

Die Ursachen funktioneller Verdauungsbeschwerden sind bis heute nicht vollständig geklärt. Fest steht jedoch, dass es sich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt. Diskutiert werden neben einer genetischen Veranlagung Nahrungsmittelunverträglichkeiten, abgelaufene gastrointestinale Infekte, übermäßiges Luftschlucken (Aerophagie), Störungen der intestinalen Barriere, aber auch Veränderungen des intestinalen Mikrobioms.

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Vor diesem Hintergrund beschäftigte sich ein Symposium auf dem Kongress Viszeralmedizin 2019 mit der „Bedeutung des Mikrobioms bei funktionellen Verdauungsstörungen“. Drei gastroenterologische Experten beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. PD Frau Dr. Stengel stellte aktuelle Informationen zur funktionellen und klinischen Relevanz des Darm-Mikrobioms vor, das als komplexes, individuelles Ökosystem und eigenständiges Organ betrachtet werden kann. Prof. Dr. Madisch erläuterte das Thema „Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO) als Ursache von Blähungen“. Mit der Fragestellung „Können pflanzliche Präparate das Mikrobiom günstig beeinflussen?“ beschäftigte sich der abschließende Vortrag von Prof. Storr. Er kam zu dem Fazit, dass pflanzliche Kombinationen bei funktionellen gastrointestinalen Erkrankungen hilfreich sind, da sie multiple Wirkmechanismen zeigen. Für Carmenthin®, das pflanzliche Kombinationspräparat aus Kümmelöl und Pfefferminzöl, gibt es Hinweise auf einen positiven Einfluss auf das intestinale Mikrobiom1 bzw. Mykobiom2. Die beiden ätherische Öle verfügen über antibakterielle Wirkungen, d.h. sie bekämpfen speziell ungute Darmbakterien, hilfreiche Darmbewohner werden jedoch nicht beeinträchtigt. Besonders Kümmelöl zeigt eine hohe Selektivität bezüglich der Hemmung des Wachstums verschiedener Bakterienspezies. Es hemmt das Wachstum potentiell pathogener Bakterien (z.B. Bacteroides fragilis, Candida albicans, Clostridium spp.), hat jedoch wenig Effekt auf die untersuchten nützlichen Bakterien (z.B. Lactobacillen, Bifidobakterien, E.coli).

Bei Verdauungsstörungen insbesondere mit Krämpfen im Magen-Darm-Bereich, Blähungen und Völlegefühl hilft die hochdosierte Kombination von Pfefferminzöl und Kümmelöl (Carmenthin® bei Verdauungsstörungen). Die beiden ätherischen Öle sind in einer magensaftresistenten Weichkapsel verpackt, die sich erst im Darm auflöst. Die Wirkung wird also genau dort entfaltet, wo Beschwerden entstehen. Schmerzhafte Krämpfe im Bereich des Magen-Darm-Traktes werden spürbar gelindert. Darüber hinaus beruhigt insbesondere das enthaltene Kümmelöl die Nerven des Verdauungssystems und reduziert Blähungen. Die durcheinander geratenen Magen-Darm-Funktionen kommen mit Hilfe des Pflanzenduos wieder ins Gleichgewicht.


Quellen:
Symposium auf dem Kongress Viszeralmedizin 2019 in Wiesbaden (2.-5.10.2019). Titel des Symposiums: Bedeutung des Mikrobioms bei funktionellen Verdauungsstörungen. Inhalte: Das GI-Mikrobiom - Neues zur funktionellen und klinischen Relevanz (M. Goebel-Stengel, Rottweil); Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO) als Ursache von Blähungen (A. Madisch, Hannover); Können pflanzliche Präparate das Mikrobiom günstig beeinflussen? (M. Storr, Gauting)
1 Hawrelak JA, Cattley T, Myers SP (2009). Altern. Med. Rev. 14, (4), 380-384.
2 Botschuijver S et al. (2018). Neurogastroenterol Motil. 2018 Jun;30(6):e13299. doi: 10.1111/nmo.13299. Epub.

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