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ASTHMA
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Asthma & Co. können den Betroffenen den Alltag erheblich erschweren. Aber eine frühzeitige Diagnostizierung und Behandlung können wiederum den Verlauf für die Patienten nachhaltig verbessern. Moderne Hilfsmittel und Präparate bieten ein weites Feld für wirksame Hilfe. Schauen Sie also das nächste Mal genau hin, wenn Ihnen Rezepte für ein Kortisonasthmaspray vorlegt werden und informieren Sie sich rechtzeitig über Ursachen, Beschwerden, Behandlung, Vorbeugung und Linderung der Krankheit im Interesse Ihrer Kunden.
Basisinformationen Bei Asthma bronchiale handelt es sich meist um eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege in Verbindung mit einer Überempfindlichkeit und einer Verengung der Luftwege. Man unterscheidet – vereinfacht ausgedrückt – zwischen dem von außen verursachten, allergischen und dem von innen kommenden, nicht allergischen (intrinsischen) Asthma. Für die erste Gruppe sind überwiegend Einflüsse wie Pollen, Sporen, Insektengifte, Nahrungsmittel und Tierhaare verantwortlich. Typisch für die zweite Gruppe sind beispielsweise Stress oder körperliche Belastung.
Die Deutsche Atemwegsliga www.atemwegsliga.de arbeitet daran, dass gute Therapiechancen für Patienten mit Atemwegserkrankungen möglichst frühzeitig und effektiv genutzt werden können. Ihr Hauptziel ist es, ein größeres Problembewusstsein zu schaffen und dafür zu sorgen, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse rasch in der täglichen Praxis angewendet werden. www.ateminfo.de bietet ein Wissensquiz, Informationen über Ursachen, Beschwerden und Behandlung sowie Verhaltensvorgaben bei Sport und Belastung an.
Ferner finden junge Patienten auf www.ateminfo-jugend.de Spezifisches für ihre Altersgruppe. Der Deutsche Allergie- und Asthma-Bund, die Deutsche Atemwegsliga und die Patientenliga Atemwegserkrankung unterhalten mit der Internetseite www.aufatmen-in-deutschland.de einen Wegweiser mit Adressen zur lungenfachärztlichen Versorgung und ferner Daten über Selbsthilfegruppen.
Für Experten Medizinischem Fachpersonal wird mit www.asthma.de ein umfangreiches Portal zu allen zentralen Fragen rund um das Thema Asthma geboten, wie zum Beispiel „Wie funktioniert Asthma im Alltag?“ Für Ihren Alltag als PTA ist sicherlich von Interesse, dass Sie auf www.pharmazie.com in der Datenbank „aktuelle Meldungen“ eine ABDA-Pressemeldung zum Thema „Apotheker unterstützen Asthmakontrolle“ finden. Hier erfahren Sie, wie Sie mit fünf Fragen Asthmatiker bei der Selbstkontrolle ihrer Atembeschwerden unterstützen können. Diese Datenbank steht als Teil der lizenzfreien Datenbanken kostenfrei nach Anmeldung zur Verfügung.
Zum schnellen Nachschlagen, welche Wirkstoffe bei Asthma zum Einsatz kommen, eignet sich die Schweizer Datenbank www.pharmawiki.ch. Außer den Arzneimittelgruppen finden Sie hier Informationen zu Wirkungen und Indikation von Antiasthmatika. Wer sich für die kompletten Versorgungsleitlinien der Bundesärztekammer, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften interessiert, findet diese unter www.asthma.versorgungsleitlinien.de. Wussten Sie schon: In der 2009 aktualisierten Fassung dieser Leitlinien sind die Apotheken offiziell darin eingebunden. Das bedeutet, dass Sie in Ihrem Apothekenalltag maßgeblich für eine korrekte Inhalationstechnik des Patienten mitsorgen sollten. Informationen mit Schautafeln und ausführlichen Berichten finden Sie unter www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=32759&no_cache=1&sword_list[0]=nvl&sword_list[1]=asthma
Thema Lungenentzündungwww.capnetz.de ist die Internetseite des Kompetenznetzwerkes ambulant erworbener Pneumonie. Ziel von Capnetz ist es, dass weniger Menschen an Lungenentzündung erkranken und seltener daran sterben. Broschürendownloads, Informationen über Forschungen, eine Stiftung und Leitlinien für Ärzte komplettieren das Angebot. Die Homepage der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. www.pneumologie.de hält Publikationen und Leitlinien zum Herunterladen bereit. Ferner finden Sie Veranstaltungshinweise über Kongresse und Fortbildungskurse. Zu guter Letzt ein guter Rat: Bleiben Sie stets entspannt. Nicht jeder Räusperer eines netten Kunden ist auch gleich ein Asthmaanfall. Vielleicht will er ja nur Ihre „persönliche“ Aufmerksamkeit ...
Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 08/11 ab Seite 66.
Barbara Schulze-Frerichs, PTA/Ursula Tschorn, Apothekerin