Aristo Pharma | Tipps zur Notfall-Pille

MIT FACHWISSEN UND FEINGEFÜHL ZUR EMPATHISCHEN BERATUNG

Beratungs-Tipps von Apothekerin und Trainerin Anke Kock

Seite 1/1 4 Minuten

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815.000 – hinter dieser abstrakten Zahl verbergen sich für Apotheker, Apothekerinnen und PTAs oftmals hoch sensible Beratungssituationen mit Frauen quer durch die Bevölkerung. Denn 815.000-mal wurde im vergangenen Jahr die Notfall-Pille abgegeben1. Wie kann in solch einer Ausnahmesituation für die Betroffenen eine fachlich kompetente und gleichzeitig feinfühlige Beratung gelingen?

Kein Grund zur Scham: Worauf es in der Beratungs-Situation ankommt

Die Frau kurz vor den Wechseljahren, die junge Mutter in Stillzeit, die 16-jährige Schülerin, die vergessen hat, die Antibabypille zu nehmen – all diese Frauen befinden sich im gebärfähigen Alter, hatten eine Verhütungspanne oder ungeschützten Geschlechtsverkehr und sie erhoffen sich Hilfe in der Apotheke. In Ausnahmesituationen wie diesen sind einige Mädchen und Frauen schambehaftet oder überfordert und dadurch weniger aufnahmefähig.
Dieser Umstand kann die Beratung zu einer Herausforderung für beide Gesprächspartner machen. Umso wichtiger ist eine kompetente Beratung in der Apotheke.

Aus der Praxis für die Praxis: 3 Beratungs-Tipps von Anke Kock

Anke Kock ist selbst Apothekerin und Trainerin für Apotheken-Teams und gibt hilfreiche Tipps für das Beratungsgespräch:

Tipp 1: Schenken Sie Ihren Kundinnen in einer Ausnahmesituation ein sicheres und gutes Gefühl

  • Durch fundiertes Fachwissen zu den Wirkstoffen und ihre Besonderheiten
  • Durch Diskretion und Feingefühl in der Beratung

Tipp 2: Durch die richtigen Fragen bekommen Sie Sicherheit für die Abgabe

  • Wie lange ist die Verhütungspanne her?
  • Welche Art von Verhütungspanne?
  • Wann war Ihre letzte Periode?
  • Wie verhüten Sie regulär?
  • Sind Sie eventuell schwanger oder stillen Sie?
  • Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? Wenn ja, welche?
  • Haben Sie schon einmal die Notfall-Pille eingenommen?
  • Welche war das? Verträglichkeit?

Tipp 3: Wertvolle Unterstützung: Beratungsmaterialien (z.B. von Aristo Pharma)

Beratungsleitfaden: Die passende Empfehlung für jede Frau ist abhängig von mehreren Faktoren: Einnahme von Medikamenten, Erkrankungen (zum Beispiel einer Leberfunktionsstörung) sowie dem Zeitpunkt des ungeschützten Geschlechtsverkehrs.
Anhand des Beratungsleitfaden lassen sich die wichtigsten Fragen im Gespräch klären und nachhalten. Und auch der Sonderfall „Pille vergessen“ wird anhand eines praktischen Fließschemas übersichtlich erläutert und erleichtert das Kundengespräch.

Lernkartenspiel: Das Lernkartenspiel bietet die wichtigsten Fragen zum Fach- und Beratungswissen und ist daher sehr praktisch für das gesamte Apotheken-Team. Es werden individuelle und konkrete Fälle besprochen, die im Team gemeinsam gelöst werden können.

Anwenderinnenbroschüre: Darin finden Mädchen und Frauen alle wichtigen Informationen zur Notfall-Pille auf einen Blick.
Die Broschüre ist außerdem in 7 Sprachen (Deutsch, Englisch, Türkisch, Russisch, Ukrainisch, Arabisch und Spanisch) erhältlich.

Weiterer Hinweis für die Beratung: Der genaue Zeitpunkt des Eisprungs ist individuell und kann im Beratungsgespräch nicht ermittelt werden. Daher ist für die Abgabe der Notfall-Pille lediglich relevant, wie lange der ungeschützte Geschlechtsverkehr zurückliegt, also ob das vorgesehene Einnahmefenster eingehalten werden kann.

Die Notfallverhütungsmittel von Aristo Pharma im Überblick:

Bei der Auswahl eines passenden postkoitalen Kontrazeptivums stehen in Deutschland zwei Wirkstoffe zur Auswahl: das synthetische Gestagen Levonorgestrel (z.B. in Levonoraristo®) und der Progesteronrezeptor-Modulator Ulipristalacetat (z.B. in Ulipristal Aristo®).
Den entscheidenden Unterschied macht das Einnahmefenster, in dem der Eisprung verzögert und somit eine ungewollte Schwangerschaft verhindert werden kann.

Ulipristal Aristo®

  • Wirkstoff Ulipristalacetat 30 mg
  • Einnahme schnellstmöglich, spätestens innerhalb von 120 h (5 Tagen) nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr
  • Stillzeit: empfohlene Stillpause von 7 Tagen

Levonoraristo®

  • Wirkstoff 1,5 mg Levonorgestrel
  • Einnahme schnellstmöglich, spätestens innerhalb von 72 h (3 Tagen) nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr, idealerweise innerhalb von 12 Stunden einzunehmen.
  • Stillzeit: empfohlene Stillpause von 8 Stunden

Beide Präparate sind eine preisgünstige Alternative zum Erstanbieter.

Bestellungen von Ulipristal Aristo®, Levonoraristo® und den Beratungsmaterialien über Ihren Außendienst-Ansprechpartner oder über denAristo Pharma Kundenservice (Fax: 03943/554175, E-Mail: kundenservice@aristo-pharma.de).

 

1*IQVIA Deutschland, G03A6 Notfallkontrazeptiva, syst., Absatz Gesamt (EH) Jahr 2023


Pflichttexte:
Levonoraristo® 1,5 mg Tabletten
(Ap). Wirkstoff: Levonorgestrel; Zus.:1 Tbl. enth. 1,5 mg Levonorgestrel, sonst. Bestandt.: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Povidon K-25 (E1201), hochdisperses Siliciumdioxid (E 551), Magnesiumstearat (Ph. Eur.) (E 572). Anw: Notfallkontrazeption innerhalb von 72 Stunden nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder bei Versagen einer Verhütungsmethode. Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen Wirkstoff od. ein d. sonst. Bestandteile. Nebenw.: Sehr häufig: Kopfschmerzen; Übelkeit; Unterbauchschmerz; nicht menstruationsbedingte Blutung; Müdigkeit. Häufig: Schwindel; Diarrhoe, Erbrechen; Regelblutung mehr als 7 Tage verzögert, unregelmäßige Menstruation, Brustspannen. Sehr selten: Bauchschmerzen; Ausschlag, Urtikaria, Pruritus; Beckenschmerzen, Dysmenorrhö; Gesichtsödem. Enthält Lactose. Packungsbeilage beachten. (Stand September 2019).

Ulipristal Aristo® 30 mg Filmtabletten (Ap); Wirkstoff: Ulipristalacetat; Zus.: 1 Filmtbl. enth. 30 mg Ulipristalacetat. Sonst. Bestandt.: Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Vorverkleisterte Stärke (Mais), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]. Filmüberzug: Hypromellose, Hyprolose (Ph. Eur.) (Substitutionsgrad 2,0 - 4,1), Stearinsäure, Talkum, Titandioxid (E171). Anw.: Notfallverhütung innerhalb von 120 Stunden (5 Tagen) nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr bzw. Versagen der Empfängnisverhütung. Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff od. ein. d. sonst. Bestandteile. Schwangerschaft: Nicht zur Anwendung während der Schwangerschaft bestimmt, keine Anwendung bei Verdacht auf eine Schwangerschaft bzw. bei bekannter Schwangerschaft; Ulipristalacetat führt nicht zum Abbruch einer bestehenden Schwangerschaft. Stillzeit: Nach Anwendung ist das Stillen für eine Woche auszusetzen. Nebenwirk.: Häufig: Stimmungsschwankungen; Kopfschmerzen, Schwindelgefühl; Übelkeit, Bauchschmerzen; Unwohlsein in der Bauchgegend, Erbrechen; Myalgie, Rückenschmerzen; Dysmenorrhö, Unterleibsschmerzen, Spannungen in der Brust; Müdigkeit. Gelegentlich: Influenza; Appetitstörungen; emotionale Störungen; Angst; Schlaflosigkeit, Hyperaktivitätsstörung, Veränderungen der Libido; Somnolenz, Migräne; Sehstörungen; Diarrhö, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, Meteorismus; Akne, Dermatose, Pruritus; Menorrhagie, Vaginalausfluss, Menstruationsbeschwerden, Metrorrhagie, Vaginitis, Hitzewallungen, Prämenstruelles Syndrom; Schüttelfrost, Unwohlsein, Pyrexie. Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen, einschl. Ausschlag, Urtikaria, Angioödem; Desorientierung; Tremor, Aufmerksamkeitsstörung, Dysgeusie, Synkope; abnormes Gefühl in den Augen, okulare Hyperämie, Photophobie; Schwindel, trockener Rachen; Genitalpruritus, Dyspareunie, rupturierte Ovarialzyste, vulvovaginale Schmerzen, Hypomenorrhö; Durst. Enthält Lactose. Packungsbeilage beachten. (Stand März 2022).

Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 8-10, 13435 Berlin.

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