© Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH | Husten

AMBROXOL: MEHR ALS EIN EXPEKTORANS

Husten ist eines der Hauptsymptome verschiedenster Atemwegsinfekte. Wenn Viren sich in den Luftwegen einnisten, kommt es zu einer Entzündung der Schleimhäute, die in Folge Beschwerden verursacht. Mit Fortschreiten der Entzündungsreaktion kommen die Mechanismen der Selbstreinigung unserer Atemwege zum Erliegen. Es wird vermehrt Schleim produziert, der nicht richtig abtransportiert werden kann. Ambroxol setzt im Rahmen der symptomatischen Therapie bronchopulmonaler Erkrankungen an verschiedenen Stelle an.

Seite 1/1 3 Minuten

Seite 1/1 3 Minuten

Breites Wirkprofil von Ambroxol
Der evidenzbasierte, bewährte und allgemein gut verträgliche Wirkstoff Ambroxol wird seit Jahrzehnten bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen zur Schleimlösung eingesetzt. Ambroxol vermindert u. a. die Viskosität des Schleims und verbessert dessen Abtransport. Die verbesserte mukoziliäre Clearance wurde klinisch pharmakologisch nachgewiesen. In einer klinischen Studie wurde zudem bestätigt, dass Ambroxol im Vergleich zu Placebo die schnellere Linderung der Symptome bei akuter Bronchitis fördert.1 Darüber hinaus hat Ambroxol zusätzliche pharmakologische Effekte, wie zum Beispiel lokalanästhetische und somit schmerzlindernde sowie antiinflammatorische Eigenschaften.2,3,4 Neben diesen direkt mit dem Erkältungshusten assoziierten Effekten wurden in den letzten Jahren vermehrt Studien veröffentlicht, die ganz neue pharmakologische Facetten dieses Wirkstoffes beleuchten. So zeigt Ambroxol in vitro und im tierexperimentellen Modell hemmende Eigenschaften auf die Virusreplikation von Rhino- und Inlfuenzaviren, indem diese potentiell daran gehindert werden könnten, in Schleimhautzellen einzudringen.5

Leitliniengerechte Therapie des akuten Hustens bei Erwachsenen mit Ambroxol
Die aktuelle Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin zur Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patienten mit Husten (DGP 2019) hat eine Neubewertung der Studiendaten durchgeführt. Ergebnis: Die eindeutige Datenlage führte zu einer Aufnahme der Empfehlung von Ambroxol.

Ambroxol kann die Antibiotikatherapie unterstützen
Ambroxol kann zudem die Konzentration von einigen Antibiotika im Bronchialschleim und Lungengewebe erhöhen – also genau dort, wo die Krankheitserreger sich eingenistet haben. Deshalb profitieren Patienten auch von einer zusätzlichen Empfehlung bei einer Antibiotikaverordnung im Rahmen einer sekundären bakteriellen Bronchitis, wie eine umfangreiche Übersichtsarbeit zu Ambroxol darstellte.6 Untersuchungen zeigen zudem, dass Ambroxol ebenfalls in der Lage ist, schädlichem bakteriellen Biofilm entgegenzuwirken7 und so auf mehreren Ebenen als Wegbereiter für eine wirksame Antibiotikabehandlung fungiert.

Einsatz von Ambroxol bei einer Corona-Infektion?
Hierzu muss ganz klar gesagt werden, dass Ambroxol keine Zulassung im Rahmen dieser Indikation hat und hierzu keine Daten vorliegen. Es gibt nur klinische Studien zum sekretolytischen Effekt von Ambroxol bei an-deren viralen Atemwegsinfektionen. Darüber hinaus konnte im Rahmen der Grundlagenforschung gezeigt werden, dass Ambroxol im Mausmodell die Vermehrung des Influenza-Virus unterdrückt.5 Wobei die klinische Relevanz nicht belegt ist.

Quellen:
1Matthys H, de Mey C, Carls C, Rys A, Geib A, Wittig T. Efficacy and tolerability of myrtol standardized in acute bronchitis: A multi-centre, ran-domised, double-blind, placebo-controlled parallel group clinical trail vs. cefuroxime and ambroxol. Arzneimittelforschung. 2000; 50(8): 700–711
2Deretic V et al. Enhancement of lung levels of antibiotics by ambroxol and bromhexine. Expert Opin Drug Metab Toxicol 2019; 15: 213–128
3Fraschini F et al. Effects of a mucolytic agent on the bioavailability of antibiotics in patients with chronic respiratory diseases. Curr Ther Res 1988; 43: 734–742
4Gené R et al. Influence of ambroxol on amoxicillin levels in bronchoalveo-lar lavage fluid. Arzneimittelforschung 1987; 37: 967–968
5Plomer M, de Zeeuw J. Ambroxol: Die Bedeutung der antiviralen Eigen-schaften. Pharm Ztg 2016; 161(38); 38–42
6Plomer M et al. Mehr als ein Expektorans: Neue wissenschaftliche Daten zu Ambroxol im Kontext der Behandlung bronchopulmonaler Erkrankungen. MMW 2017; 159: 22–33
7Cataldi M et al. Biofilm-dependent airway infections: A role for ambroxol? Pulm Pharmacol Ther 2014; 28: 98–108


Pflichttext
Mucosolvan
® Retardkapseln 75 mg. Mucosolvan® Hustensaft 30 mg/5ml. Mucosovan® Lutschpastillen 15 mg. Wirkstoff: Ambroxolhydrochlorid. Sonst. Bestandt.: Retardkapseln: Carnaubawachs, Gelatine, Magnesiumstearat, Crospovidon, Stearylalkohol, Farb-stoffe: Titandioxid (E 171), Eisenoxide (E 172), gereinigtes Wasser. Hustensaft: Benzoesäure, Hydroxyethylcellulose, Sucralose, Aromastoffe, gereinigtes Wasser. Lutschpastillen: Sorbitol, Mannitol, hydrierte Oligosaccharide, Arabisches Gummi, Eucalyptusöl, dünnflüssiges Paraffin, Pfefferminzöl, Saccharin-Natrium, gereinigtes Wasser. Anw.-geb.: Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen. Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen einen Inhaltsstoff, Kinder unter 6 Jahren (nur Lutschpastillen) bzw. 12 Jahren (nur Retardkapseln), Stillzeit. Nur auf ärztliche Anweisung: Kinder unter 2 Jahren (nur Hustensaft), Schwangerschaft, beeinträchtigte Nierenfunktion, schwere Lebererkrankung, gestörte Bronchomotorik, größere Sekretmengen. Nebenw.: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Fieber, Schleimhautreaktionen, Hautausschlag, Urtikaria, Sialorrhö, Angioödem, Pruritus, anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock, andere Überempfindlichkeitsreaktionen, Dyspnoe (als Symptom einer Überempfindlichkeitsreaktion), schwere Hautreaktionen. Zusätzlich bei Hustensaft und Lutschpastillen: Geschmacksstörungen, Taubheitsgefühl in Mund und Rachen, Trockenheit im Hals, Mundtrockenheit. Warnhinw.: Lutschpastillen: Enthält Sorbitol. Apothekenpflichtig.
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
, 65926 Frankfurt am Main.
Stand: Oktober 2017 (SADE.MUCO.17.12.3627)

×