Grüne Algen im Meer
Grünalgen aus dem Meer - die Zukunft der Verpackungsindustrie? © inusuke / iStock / Getty Images Plus

Good News der Woche | Verpackungen aus Algen

TO GO-VERPACKUNGEN WERDEN UMWELTFREUNDLICH

An dieser Stelle möchten wir künftig jede Woche eine neue Good News vorstellen. Oft schockieren uns Nachrichten, Negatives erhält mehr Aufmerksamkeit als Schönes. Das erweckt bei vielen der Eindruck, die Welt sei nur schlecht und kein schöner Ort – teilweise wird die Weltlage dadurch düsterer eingeschätzt als sie eigentlich ist. Doch täglich passieren positive Dinge, kleine wie große Hoffnungsschimmer, von denen wir ab sofort berichten wollen.

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Wer kennt es nicht? Das schlechte Gewissen nach Essen und Trinken to go, das sich einstellt schaut man auf den produzierten Verpackungsmüll. Ein Umdenken findet zwar bereits statt – zum Beispiel bringen immer mehr Menschen einen Mehrwegbecher ins Café mit – doch erfreuen sich mitgenommene Speisen und Getränke weiterhin großer Beliebtheit. Wie also das Nachhaltigkeitsproblem lösen? Wissenschaftler aus Bremerhaven meinen die Lösung gefunden zu haben: essbare Behälter aus Algen.

Die geplanten Verpackungen aus Algen könnten künftig den Außerhaus-Verkauf von Snacks nachhaltiger machen. Für 2020 seien Tests mit einem Prototypen geplant, sagte Ramona Bosse, die als Lebensmitteltechnologin an der Hochschule Bremerhaven an der Forschung beteiligt ist. Kunden der Schnellrestaurantkette Nordsee sollen in einigen Filialen Salate oder Fischbrötchen in der neuen Verpackung ausgehändigt bekommen und nach ihrer Meinung befragt werden. Anschließend müsse der Prototyp für die industrielle Herstellung optimiert werden. Es werde noch Jahre dauern, bis der Behälter regulär bei Nordsee angeboten werde.

Die Hochschule, das Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) und die Fast-Food-Kette hatten im März 2018 das Forschungsprojekt «Mak-Pak» gestartet. Sie setzten sich zum Ziel, einen aus Algen produzierten Behälter herzustellen, der kompostierbar oder sogar essbar ist. Der funktionsfähige Prototyp soll zum Ende des Projekts im März 2020 fertig sein.

Quelle: dpa          

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