AKTIONSTAG ZUM APOTHEKENNOTDIENST AM 28. FEBRUAR
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Zusätzlich zur Notdienstgebühr von 2,50 € soll jeder Notdienst mit einer Pauschale vergütet werden. Dafür hat die Politik den Apothekern insgesamt 120 Millionen Euro zugesagt. Dieses Versprechen wurde nicht eingehalten. Die Begründung: Die Umsetzung gestalte sich komplexer als erwartet. Die Apotheken wollen auf diese Pauschale nicht länger warten. Deshalb wird es einen bundesweiten Aktionstag am 28. Februar 2013 geben, der auf die Bedeutung des Notdienstes aufmerksam macht.
Unmittelbar nach der Ankündigung des Bundesgesundheitsministeriums zur Einführung der Notdienstpauschale sind die Apotheker aktiv geworden. Die Landesapothekerkammern als die für den Notdienst zuständigen Organisationen und die ABDA haben umfangreiche Informationen zum Notdienst zusammengetragen und an das Gesundheitsministerium übermittelt. Das BMG kennt also die unterschiedlichen Notdienstsysteme der Bundesländer und weiß, wo wie oft Notdienst gemacht wird. Leider hat das BMG, anders als zugesagt, noch nicht die nötigen Voraussetzungen für den Start der Auszahlung der Notdienstpauschale geschaffen. Die ABDA hat entsprechende Vorschläge unterbreitet. Die genauen Probleme des BMG bei der Umsetzung sind nicht bekannt.
Die Apotheken wollen auf diese Pauschale nicht länger warten. Deshalb unterstützen sie den bundesweiten Aktionstag am 28. Februar 2013. Geplant ist, dass an diesem Tag bundesweit alle Apotheken tagsüber für einen begrenzten Zeitraum Nacht-und Notdienst leisten. Also: Klappendienst. Das Motto: Wir machen den Tag zur Nacht. Quelle: lak-bw.de
Drei verschiedene Plakatmotive stellt der Hessische Apothekerverband (HAV) seinen Mitgliedern zur Verfügung, um die Bevölkerung über die völlig unzulängliche Honorierung des Nacht- und Notdienstes zu informieren. Damit soll Druck auf die Politik ausgeübt werden, endlich die angekündigte Anpassung der Notdiensthonorierung umzusetzen.
Unter anderem heißt es auf den Plakaten: „Die Bundesregierung hat den Apothekern einen finanziellen Ausgleich ab 2013 zugesagt, aber ihr Versprechen bis jetzt nicht eingehalten. Wir fordern die Politik auf, endlich Wort zu halten.“
Ein Kundenhandzettel gibt weitere Informationen. Sowohl im Handzettel als auch auf den Plakaten wird die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich solidarisch mit den Apothekern zu zeigen. Dafür startet der HAV eine Unterschriftenaktion. „Bitte unterstützen Sie uns durch Ihre Unterschrift, damit wir den Notdienst weiterhin wie gewohnt für Sie leisten können“, lautet der Appell. Quelle: h-a-v.de
Mehr Informationen unter www.haende-weg-von-meiner-apotheke.de