Screenshot: Flyer und Broschüre des Kuratoriums Knochengesundheit e.V

Knochen/Prävention

WELT-OSTEOPOROSE-TAG

Heute ist Welt-Osteoporose-Tag. Er fand 19996 zum ersten Mal statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto: "WIR MACHEN UNS STARK!" Weiche Schale - harter Kern.

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Knochenbrüche durch Stürze zu verhindern, ist das Ziel aller präventiven und therapeutischen Maßnahmen. Inaktivität unterstützt den Knochenverlust und den Muskelabbau. Beides führt zu einem erhöhten Risiko für Stürze und Knochenbrüche. „Körperliche Aktivität ist nicht nur der Baumeister des Knochens, sie ist vor allem der Trainer für unsere Muskeln. Regelmäßiges Training erhöht die Knochenfestigkeit und verringert das Sturzrisiko“, sagt Dr. Jochen Werle, Geschäftsführer des Kuratorium Knochengesundheit e.V.

Ungefähr ein Drittel der Menschen über 65 Jahren stürzt mindestens einmal pro Jahr; die Sturzrate steigt mit dem Alter weiter an. Etwa 60 – 70% der Gestürzten stürzen innerhalb der folgenden 12 Monate erneut. Einer unter fünf bis zehn Stürzen älterer Menschen hat Verletzungen zur Folge, einer unter 20 bis 30 Stürzen führt zu einer Fraktur und etwa 1% der Stürze führt zu einer hüftgelenksnahen Fraktur.

Neben den körperlichen Folgen eines Sturzes berichten bis zu 70% der älteren Gestürzten über Angst vor weiteren Stürzen mit einem dadurch bedingten Abbau von Selbstvertrauen, einer zunehmenden Einschränkung der Alltagsaktivitäten und einem daraus folgenden Teufelskreis mit weiterem Abbau lokomotorischer Fähigkeiten und einer Abnahme der für den Knochenaufbau notwendigen mechanischen Belastung. Regelmäßiges Training erhöht die Knochenfestigkeit, stärkt die Bewegungssicherheit und verringert das Sturzrisiko und somit das Risiko von möglichen Knochenbrüchen.

Daher tut es Not, so früh wie möglich eine Gangunsicherheit zu erkennen, versteckte Ursachen abzuklären und individuell vorbeugende Maßnahmen einzuleiten. Mit dem Selbsttest zur Sturzgefahr im Alter können Sie ein erhöhtes Sturzrisiko erkennen und durch die gezielte Übungen zur OsteoBalance das Sturzrisiko verringern.

Der Selbsttest zur Sturzgefahr im Alter und der Flyer OsteoBalance können zusammen gegen 5 Euro in bar bestellt werden beim: Kuratorium Knochengesundheit e.V., Stichwort: „Selbsttest Sturzgefahr + OsteoBalance“, Leipziger Str. 6, 74889 Sinsheim

Frauen haben ein erhebliches Osteoporose-Risiko

Auch die Internationale Osteoporose Stiftung (IOF) ruft aus Anlass des Welt-Osteoporose-Tages  Frauen auf, jetzt zu handeln und ihre Knochengesundheit zu bewahren. Knochenbrüche als unmittelbare Folge einer Osteoporose sind die Ursache für chronische Schmerzen, Immobilität, einen Verlust an Lebensqualität bis hin zu einem frühzeitigen Tod. Bei Frauen über 45 Jahren führt die Osteoporose zu mehr Krankenhaustagen als andere Volkskrankheiten, wie z.B. Diabetes, Herzinfarkt oder Brustkrebs.

Die gute Nachricht: Frauen, die mögliche Risiken für ihre Knochengesundheit frühzeitig erkennen, können wirksam etwas zur Vorbeugung und Kontrolle einer Osteoporose tun.

Weltweit sind schätzungsweise 200 Mio. Frauen von einer Osteoporose betroffen – einer Krankheit, die zu einer Abnahme der Knochenmasse und einer erhöhten Knochenbrüchigkeit führt. Und mit dem demographischen Wandel, der zunehmenden Anzahl älterer Menschen wird diese Zahl dramatisch ansteigen. Wenn nichts getan wird, werden zukünftige Generationen zwar länger leben, aber ihre Lebensqualität wird ernsthaft bedroht sein. Obwohl Frauen jeden Alters ein erhöhtes Risiko haben können, sind insbesondere Frauen nach den Wechseljahren sehr anfällig für einen schnellen Verlust an Knochenmasse.

Prof. John A. Kanis, Präsident der IOF sagt: „Osteoporose ist eine ernsthafte Bedrohung der Gesundheit von Frauen – weltweit wird jede dritte Frau über 50 Jahre einen Osteoporose bedingten Knochenbruch erleiden. Jedoch sind sich sehr viele Frauen nach den Wechseljahren ihrem erhöhten Risiko nicht bewusst und versäumen, rechtzeitig präventive Maßnahmen einzuleiten.“

„Die Kombination aus einem aktiven Leben, einer kalziumreichen Ernährung und der Sicherstellung, nicht unter einem Vitamin D – Mangel zu leiden, eröffnet großartige Möglichkeiten, um die Gesundheit von Knochen und Muskeln zu verbessern und das Risiko für eine Osteoporose zu reduzieren“, ergänzt Frau Dr. Jutta Semler, Erste Vorsitzende des Kuratoriums Knochengesundheit e.V.

„Wir kennen aber auch die besonderen Bedürfnisse von älteren und kranken Menschen. Nur eine sich an Leitlinien orientierende ärztliche Eingangsuntersuchung und daraus individuell abzuleitende medizinische Empfehlungen für eine knochengesunde Ernährung und Bewegung sowie eine gegebenenfalls notwendige medikamentöse Therapie führen mittel- und langfristig zum Erfolg und zu mehr Knochengesundheit.“

Die Anlaufstelle für fachgerechte Informationen zur Knochengesundheit und zur Osteoporose sind die Mitarbeiter am Kümmertelefon des Kuratoriums Knochengesundheit e.V. Diese erreichen Sie montags bis freitags 8.30 bis 12.30 Uhr unter der Telefonnummer 07261/9217-0. Dort können Sie auch die offizielle IOF-Broschüre zum Welt-Osteoporose-Tag 2013 kostenlos als pdf-Datei anfordern.

Das Kuratorium Knochengesundheit e.V. ist die älteste patientenorientierte Organisation in Deutschland, die sich seit 1986 um die Knochengesundheit und die Bedürfnisse von Patienten mit Osteoporose kümmert. Es unterstützt die IOF–Kampagne mit seinem Motto: Auf Dauer mehr Knochenpower.

Seit seiner Gründung im Jahre 1986 engagiert sich das Kuratorium darum, aktuelle wissenschaftliche und medizinische Erkenntnisse in patientengerechter Sprache in Flyern, Broschüren und der Zeitschrift MobilesLEBEN einem breiten Publikum vorzustellen. Weitere ausführliche Informationen über Osteoporose und das Kuratorium Knochengesundheit finden Sie unter: www.osteoporose.org  
Quelle: Kuratorium Knochengesundheit e.V.

Weitere Infos zum Welt-Osteoporose-Tag finden Sie unter:  http://www.weltosteoporosetag.de/

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