Forschung Medizin
SODBRENNEN
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Sodbrennen ist nicht gleich Sodbrennen – Mehr als ein Drittel aller Deutschen leidet regelmäßig unter Refluxbeschwerden. In den meisten Fällen tritt Sodbrennen in Verbindung mit anderen Beschwerden wie Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Krämpfen oder Übelkeit auf und ist auf einen gestörten Bewegungsablauf der Magen- und Darmmuskeln zurückzuführen.
Unterschiedliche Faktoren wie Stress, der Genuss von ungewohnt fettigen oder stark gewürzten Speisen, große Mengen kalter Getränke, übermäßiger Alkohol- und Nikotinkonsum oder Säureblocker wie Kaffee, Tee oder Zitrusfrüchte können auf den Magen schlagen und Funktionsstörungen wie Sodbrennen bedingen.
Der Magen besteht aus unterschiedlichen Muskelgruppen, die durch ihre aufeinander abgestimmten Bewegungen einen reibungslosen Ablauf des Verdauungsprozesses ermöglichen. Gerät dieses Zusammenspiel aus dem Gleichgewicht, kann der Inhalt nur schwer verarbeitet und weitertransportiert werden und Druck auf den Magen sowie auf den Sphinkter, den Ringmuskel zur Speiseröhre, entsteht. Sobald dieser Muskel nicht mehr richtig schließt, kann säurehaltiger Nahrungsbrei zurück in die Speiseröhre gelangen und ein Brennen in der Speiseröhre verursachen. Liegt Sodbrennen in einer gestörten Magen-Darm-Bewegung begründet, ist nicht ein Zuviel an Magensäure, sondern Säure am falschen Ort ist für die unangenehmen Beschwerden verantwortlich.
Diese Unterscheidung ist wichtig, weil daraus unterschiedliche Behandlungsstrategien folgen. Während bei einem Säureüberschuss, bei dem Sodbrennen als alleiniges Symptom auftritt, säurehemmende Mittel wie Protonenpumpenblocker die Lösung sind, kann bei motilitätsbedingtem Sodbrennen ein pflanzliches Arzneimittel helfen, das aus neun Pflanzenextrakten zusammengesetzt ist.
Neben der Bitteren Schleifenblume (Iberis amara) sind Angelikawurzel (Angelicae radix), Kamillenblüten (Matricariae flos), Kümmelfrüchte (Carvi fructus), Mariendiestelfrüchte (Cardui mariae fructus), Melissenblätter (Melissae folium), Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium), Schöllkraut (Chelidonium herba) und Süßholzwurzel (Liquiritiae radix) enthalten. Durch die Kombination der verschiedenen Pflanzenauszüge können die unterschiedlichen Symptome von Magenbeschwerden nach dem Multi-Target-Prinzip gleichzeitig gelindert oder beseitigt werden.
Das Präparat reguliert regionenspezifisch die Magenbewegung, so dass der Nahrungsbrei schnell wieder weitertransportiert wird und weniger Druck auf den Sphinkter der Speiseröhre ausübt. Damit kann die Magensäure wieder am richtigen Ort verbleiben, es steigt weniger Säure auf und das Sodbrennen wird reduziert. Außerdem beruhigt die Pflanzenkombination die Magennerven, entspannt die verkrampften Muskeln, schützt die Schleimhaut, beugt Entzündungen vor und bekämpft freie Radikale.
Quelle: Iberogast®-Pressereise „Lachen ist magen(gesund)!“, 7. bis 9. Oktober 2011, Dublin. Veranstalter: Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH.
Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 11/11 auf Seite 10.