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Sanofi-Aventis Deutschland GmbH | Beratungs-Update

BAUCHSCHMERZEN UND -KRÄMPFE: SPASMOLYTIKA ODER ANALGETIKA?

Bauchschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerzsymptomen, die Erwachsene in Europa berichten, häufig verbunden mit Einschränkungen im täglichen Leben.1 Auch in Deutschland gehören Bauchschmerzen und -krämpfe zu den oft vorkommenden Beschwerden, wie eine aktuelle Bilendi-Umfrage zeigt.2 Gut 40 Prozent der jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren gaben an, in den letzten 12 Monaten (eher) häufig unter Bauchschmerzen und/oder -krämpfen gelitten zu haben. Doch sind Spasmolytika oder Analgetika im Rahmen der Selbstmedikation zu empfehlen? Fragen, die im Rahmen eines digitalen Expertengesprächs am 29. Oktober 2021 diskutiert wurden.3

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Von Magen-Darm-Infekten über das Reizdarmsyndrom und Stress bis hin zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Blasenentzündungen – die Auslöser von Bauchschmerzen und -krämpfen sind vielfältig. Das zeigt auch eine aktuelle aposcope-Umfrage.4 Verursacht werden die Beschwerden durch die Kontraktion der glatten Muskulatur der Bauchorgane.

„Bauchschmerzen sind daher ein Sonderfall, denn sie erregen durch die Verkrampfung der Magen-Darm-Muskulatur Elemente in der Wand des Verdauungstraktes, die auf mechanische Reize Schmerzen übermitteln. Hierbei kommt auch der Darmdehnung, z. B. durch vermehrte Flüssigkeitsansammlung, eine besondere Bedeutung zu. Herkömmliche Schmerzmittel beseitigen diese Ursache nicht, sondern unterdrücken lediglich die Symptome“, so Frieling.

Aufklärungsbedarf: Bei Bauchschmerzen und -krämpfen auf Spasmolytika setzen

Aufgrund ihres Wirkungsmechanismus gelten Spasmolytika wie Butylscopolamin (in Buscopan® und Buscopan® PLUS) als sehr gut geeignet, um die krampfartigen Symptome zu lindern.5 Butylscopolamin lindert Bauchkrämpfe und dadurch auch die Schmerzen direkt und ist durch seine vorwiegend lokale Wirkung im Gastrointestinaltrakt und die damit verbundene geringe Nebenwirkungsrate im Allgemeinen besser verträglich als die meisten Schmerzmittel.

Wenn es um die Behandlung von Bauchschmerzen und -krämpfen geht, verwendet allerdings die Mehrheit der Betroffenen allgemeine Analgetika.6 Im Rahmen einer Patienten-Umfrage gaben 47 Prozent an, nicht-verschreibungspflichtige Analgetika zur Symptomlinderung zu nutzen. „Hier sind die fachliche Kompetenz und die Empathie der Apotheker*innen und PTA im Kundengespräch gefragt“, betont Kirsten Hien, Apothekerin aus Hanau, im Rahmen des Expertengesprächs.

Butylscopolamin: Krampflösende Wirkung beginnt bereits nach 15 Minuten7

Hien ergänzt: „Die Betroffenen klagen über unterschied- lichste Symptome, die ihre Lebensqualität erheblich einschränken können. Umso wichtiger ist es, eine schnelle Hilfe anzubieten.“ Butylscopolamin greift direkt dort an, wo krampfartige Bauchschmerzen entstehen: an der glatten Muskulatur. Es hemmt die Nerven- und Muskelaktivität über muskarinerge M2- und M3-Rezeptoren und blockiert die epitheliale Sekretion über M3-Rezeptoren.8 „Der muskelrelaxierende Effekt und die hierdurch veränderte Muskelcompliance erklären die spasmolytische und schmerzlindernde Wirkung von Butylscopolamin“, führt Frieling aus. Bereits nach 15 Minuten beginnt die krampflösende Wirkung.

Leitlinien-Empfehlung: Basis für eine evidenzbasierte Beratung und Sicherheit für Kund*innen

„Aktuelle Leitlinien haben in der Auswahl der Arzneimittelempfehlung eine besondere Bedeutung. Wirkstoffe, die klinisch erprobt, gut wirksam und bei bestimmungsgemäßem Gebrauch gut verträglich sind, geben dem Kunden Sicherheit“, so Hien. Zur akuten Schmerztherapie werden Spasmolytika wie Butylscopolamin in der neuen S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom im Gegensatz zu peripheren Analgetika, Opioiden bzw. Opioidagonisten empfohlen.9

Für Reizdarm-Patienten mit wiederkehrenden Bauchbeschwerden erhielt Pfefferminzöl in der neuen S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom im Rahmen der komplementären Therapieverfahren auf der Basis von zahlreichen placebokontrollierten Studien und Meta-Analysen und dementsprechend starker Evidenz den stärksten Empfehlungsgrad A mit starkem Konsens. Pfefferminzöl ist unter anderem im rezeptfreien Buscomint® bei Reizdarm enthalten – das pflanzliche Arzneimittel wurde sogar speziell für die Bedürfnisse von Menschen mit Reizdarmsyndrom entwickelt. Es enthält den zu 100 Prozent natürlichen Wirkstoff Pfefferminzöl. Dieses lindert nicht nur Bauchschmerzen und -krämpfe, indem es die glatte Muskulatur im Bauch entkrampft und entspannt, sondern wirkt zusätzlich entblähend.

Fazit: Magen-Darm-Infekte, Unverträglichkeiten, Regelschmerzen und Reizdarm sind bei Betroffenen häufig mit Schmerzen und Verkrampfungen der glatten Muskulatur des Gastrointestinaltraktes verbunden. Bei der Beratung sollte deshalb ein besonderes Augenmerk auf die Krampflösung als Ursprung der Beschwerden gelegt werden.

Mit Buscopan® und Buscopan® PLUS stehen Präparate zur Verfügung, die die evidenzbasierte, gezielte und verträgliche Behandlung von akuten Bauchschmerzen und -krämpfen möglich machen. Buscopan® PLUS wird insbesondere bei stärkeren Schmerzen, z. B. bei Magen-Darm-Erkrankungen oder Regelbeschwerden, als magenfreundliche Kombination aus Butylscopolamin und Paracetamol eingesetzt. Buscomint® ist für die Behandlung wiederkehrender Bauchschmerzen und Blähungen speziell bei Reizdarm-Patient*innen geeignet.


1 Enck P et al. Abdominal pain, cramping or discomfort impairs quality of life in women: An internet-based observational pilot study focussing on impact of treatment. Z Gastroenterol 2017; 55(03): 260–266
2 Bilendi-Umfrage. Befragt wurden 1.078 Frauen und Männer der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren, Februar 2021, digestio.de
3 Digitales Fachpressegespräch “Abdominalschmerzen: Spasmolytika oder Analgetika?“, Sanofi, 29.10.2021
4 Aposcope-Umfrage „Buscopan“. Online befragt wurden 311 verifizierte Apotheker*innen und PTA, 09. Februar 2021. Daten können abgefragt werden unter dem Stichwort „aposcope Buscopan“ über umfrage@petersenpartner.de
5 Frieling T. Gegen Krämpfe: Neue Daten zu dem rezeptfrei erhältlichen Spasmolytikum Butylscopolamin. Deutsche Apotheker Zeitung, 08/2014. Zugriff am 10.09.2019
6 Monitor Deloitte Segmentation Studie Schmerzmittel-Kategorie 2017 (u. a. durchgeführt in Deutschland) im Auftrag von Sanofi Consumer Healthcare
7 Lacy BE et al. On-demand hyoscine butylbromide for the treatment of self-reported functional cramping. Scand J Gastroenterol 2013; 48: 926–935
8 Krueger D et al. Effect of hyoscine butylbromide (Buscopan) on cholinergic pathways in the human intestine. Neurogastroenterol Motil 2013; 25(8): e530–e539
9 Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität e. V. (DGNM), Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom: Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Reizdarmsyndroms der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM). https://www.dgvs.de/wp-content/uploads/2021/07/Leitlinie-RDS_20210629_final.pdf

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