GABA GmbH | Zahnpflege

PRAKTISCHE ZAHNPFLEGETIPPS FÜR WERDENDE MÜTTER UND IHRE BABYS

Die sachgerechte Zahn- und Mundraumpflege für werdende Mütter und Babys ist eine besondere Herausforderung. Geeignete Mundpflegehilfsmittel und die richtige Pflegemethodik unterstützen die individuelle häusliche Mundhygiene. Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und eine professionelle Beratung bleiben für Schwangere und Kleinkinder essentiell. Auch in den Apotheken können Schwangere und Eltern mit Kleinkindern auf das Thema Mundgesundheit hingewiesen und durch eine gezielte Beratung unterstützt werden. Hierzu ein paar praxisbezogene Tipps von der Dentalhygienikerin Sabrina Dogan.

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Geeignete Zahnpasta und Zahnbürste für Schwangere
Viele werdende Mütter leiden besonders am Morgen unter Übelkeit. Beim Zähneputzen kommt es zu einem erhöhten Würgereiz, und viele Schwangere reagieren sehr sensibel auf sonst gewohnte Geschmacksrichtungen. Ursache ist, dass sich Geruchs-, Geschmacksund Tastsinn während der Schwangerschaft verändern. Die bisher als angenehm empfundene Zahnpasta schmeckt plötzlich nicht mehr gut, sondern zu scharf, zu minzig oder gar unangenehm. Eine Sensitiv- Zahnpasta (z. B. elmex® SENSITIVE PROFESSIONAL) mit mildem, fast neutralem Aroma kann Abhilfe schaffen. Auch die Zahnpasta-Menge kann punktuell reduziert werden. Dafür werden mehrere kleine Regionen, beispielsweise zwei bis drei Zähne, mit einer jeweils linsen- oder reiskorngroßen Menge an Zahnpasta „auf Etappen“ und mit kurzen Pausen geputzt.

Während der Schwangerschaft verursacht mitunter ebenso die bislang benutzte Zahnbürste einen Würgereiz. Hier können sogenannte Kurzkopfzahnbürsten mit einer maximalen Bürstenkopflänge von 1,5─2 cm Länge helfen. Auch elektrische Zahnbürsten mit kleinem Bürstenkopf eignen sich. Allerdings kann die zusätzliche Bewegung oder auch die Vibration in der Mundhöhle in bestimmten Regionen, z. B. palatinal oder lingual im Backenzahnbereich, den Würgereiz eher begünstigen. Letztlich muss jede Patientin selbst herausfinden, welche Zahnbürste in dieser Phase am besten für sie passt.

Mundraumpflege von der Geburt an ritualisieren
Bereits Babys sollten an das Ritual der täglichen Mundraumpflege gewöhnt werden. Und das bereits bevor das „Zahnen“ beginnt, damit sich diese als positives Ritual etabliert und nicht mit Schmerzen assoziiert wird. Hierfür sollte ein Zeitpunkt gewählt werden, an dem Säugling und Mutter selbstentspannt und positiv gestimmt sind, am besten nach dem Baden oder Wickeln am Abend. Eine Atmosphäre zum Beispiel mit gedimmtem Licht auf dem Sofa unterstützt das Wohlgefühl. Mit einer Fingerhutzahnbürste wird das Gaumendach und der noch zahnlose Zahnbogen des Babys vorsichtig ausgestrichen und so behutsam massiert. Dieses Ritual sollte etabliert werden, indem es möglichst jeden Tag in Abhängigkeit der Stimmungslage wiederholt wird. Nach einigen Tagen wird der Säugling diese immer wiederkehrende Abfolge kennen und daher freudig und neugierig gestimmt sein.

Kommen die ersten Zähnchen durch, sollte die Zahnpflege gekonnt in den Alltag eingebunden werden. Dafür sind klare Rituale, individuelle Mundhygienehilfsmittel, eine professionelle Beratung in der Zahnarztpraxis und festgelegte „Zahn-Pflege-Zeiten“ essentiell. Mindestens zweimal täglich sollten die Zähnchen geputzt werden. Altersentsprechende Zahnbürsten wie die elmex® Lern-Zahnbürste müssen besorgt werden. Die erste Zahnbürste hat einen kleinen Bürstenkopf und weiche, abgerundete Borsten. Ein farbiges Borstenfeld wie bei der elmex® Baby-Zahnbürste erleichtert, die richtige Menge Zahnpasta zu dosieren. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) empfehlen einen frühzeitigen ersten Besuch mit dem Baby in der Zahnarztpraxis – spätestens nach dem Durchbruch des ersten Milchzahnes [1, 2]. Danach sollte eine halbjährliche Kontrolluntersuchung stattfinden.

Empfehlungen für Babys und Kleinkinder
Ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes sollen Kinder bis zum zweiten Geburtstag entweder zweimal täglich mit einer erbsengroßen Menge einer Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid (z. B. elmex® Baby-Zahnpasta) oder mit einer reiskorngroßen Menge einer Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid putzen. Kinder vom zweiten bis sechsten Geburtstag putzen zweimal täglich mit einer erbsengroßen Menge einer Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid (z. B. elmex® Kinder-Zahnpasta). In der Zahnarztpraxis kann das Kleinkind ab dem ersten Milchzahn eine Intensivfluoridierung z. B. mit Duraphat® Dentalsuspension mit 22.600 ppm Natriumfluorid erhalten. Diese Anwendung ist seit 1. Juli 2019 bei Kindern zwischen dem dritten und dem 33. Lebensmonat in die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen integriert [3]. Ab dem dritten Lebensjahr eignet sich elmex® gelée zur Anwendung in der Praxis, das im Rahmen der Individualprophylaxe von den Zahnärzt*innen verordnet werden kann.

Bis zum dritten oder vierten Lebensjahr kommt aufgrund der Grobmotorik eine Schrubbtechnik zum Einsatz. Später, wenn die motorischen Fähigkeiten besser entwickelt sind, kann eine Rotationstechnik eingeführt werden. Bei allen eingesetzten Techniken sollte eine Putzsystematik etabliert werden: z. B. KAI (Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen). Wichtig ist, dass immer ein Erziehungsberechtigter nachputzt. Um das Kind zum Zähneputzen zu motivieren, können sowohl in der Zahnarztpraxis als auch zu Hause Smartphone-Anwendungen wie das elmex® Zahnputzmärchen, ein Vergrößerungsspiegel mit Licht, Färbelösung/Färbetabletten, besondere Zahnputzbecher oder Zahnbürstenhalter genutzt werden. Zusätzlich können gute Zahnputzleistungen hin und wieder mit kleinen Geschenken wie Stickern oder Pixi-Büchern belohnt werden.

Quellen:

[1] Bundeszahnärztekammer / Prof. Dr. Dietmar Oesterreich: Entwicklung und Pflege der Zähne im Säuglings- und Kindesalter, www.bzaek.de/fuer-patienten/zahn-undmundgesundheit/ kinder.html


[2] Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), Der erste Zahnarztbesuch, www.kzbv.de/der-erste-zahnarztbesuch.53.de.html


[3] Pressemitteilung der DGPZM vom 24. Januar 2019, www.dgpzm.de/dgpzmbegruesst-

neue-kassenleistungen-zur-kariespraevention-bei-kleinkindern

elmex® gelée. Zusammensetzung: 100 g elmex® gelée enthalten: Aminfluoride Dectaflur 0,287 g, Olaflur 3,032 g, Natriumfluorid 2,210 g (Fluoridgehalt 1,25 %), gereinigtes Wasser, Propylenglycol, Hyetellose, Saccharin, Apfel-Aroma, Pfefferminzaroma, Krauseminzöl, Menthon-Aroma, Bananen-Aroma. Anwendungsgebiete: Zur Kariesprophylaxe; therapeutische Anwendung zur Unterstützung der Behandlung der Initialkaries und zur Behandlung überempfindlicher Zahnhälse. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe, Abschilferungen der Mundschleimhaut und fehlende Kontrolle über den Schluckreflex, Kinder unter 3 Jahren. Nebenwirkungen: sehr selten: Exfoliation der Mundschleimhaut, Gingivitis, Stomatitis, Rötung, Brennen oder Pruritus im Mund, Gefühllosigkeit, Geschmacksstörungen, Mundtrockenheit, Schwellung, Ödem, oberflächliche Erosion an der Mundschleimhaut (Ulkus, Blasen), Übelkeit oder Erbrechen, Überempfindlichkeitsreaktionen. Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Pfefferminzöl und Krauseminzöl Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden. Die Gesamtzeit der Anwendung (Putz- und Einwirkzeit) darf 5 Minuten nicht überschreiten. CP GABA GmbH, 20097 Hamburg. Packungsgrößen: 25 g Dentalgel (apothekenpflichtig); 38 g Dentalgel (verschreibungspflichtig); 215 g Klinikpackung (verschreibungspflichtig). Stand: April 2014

Duraphat® Dentalsuspension. Wirkstoff: Natriumfluorid. Zusammensetzung: 1 ml Suspension enthält 50 mg Natriumfluorid (entsprechend 22,6 mg Fluoridionen). Sonstige Bestandteile: Ethanol 96 %, Gebleichtes Wachs, Kolophonium, Himbeer-Aroma, Schellack, Mastix, Saccharin. Anwendungsgebiete: Kariesprophylaxe, Behandlung überempfindlicher Zahnhälse. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Ulcerierende Gingivitiden und Stomatitiden, allergisches Asthma bronchiale. Nebenwirkungen: Bei Neigung zu allergischen Reaktionen sind in Seite 6 von 6 Unternehmenskontakt Dr. Burkhard Selent Colgate-Palmolive Services CEW GmbH www.cpgabaprofessional.de Pressekontakt Erika Hettich Accente BizzComm GmbH Lortzingstr. 1 65189 Wiesbaden Tel.: 0611 / 40 80 6-13 Fax: 0611 / 40 80 6-99 erika.hettich@accente.de www.accente.de Ausnahmefällen, besonders bei breitflächiger Applikation, ödematöse Schwellungen der Mundschleimhaut beobachtet worden. In sehr seltenen Fällen wurden ulcerierende Gingivitiden und Stomatitiden, Brechreiz und Übelkeit sowie Hautreizungen und Angioödeme beschrieben. Bei Patienten mit allergischem Asthma bronchiale können in seltenen Fällen Asthmaanfälle auftreten. Warnhinweis: Enthält 33.14 Vol-% Alkohol. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Pharmazeutisches Unternehmen: CP GABA GmbH, Beim Strohhause 17, 20097 Hamburg. Verschreibungspflichtig Stand April 2014.


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