Datenbanken
HAUT UND PSYCHE
Seite 1/1 3 Minuten
Der Begriff „Psoriasis“ basiert auf einer ehemals fälschlicherweise angenommenen Krankheit. Er leitet sich nämlich vom griechischen „psóra“ ab, was „Krätze“ bedeutet. Die Wissenschaft differenziert heute zum Glück deutlich genauer und hat Wege entwickelt, dieser nicht ansteckenden, aber bis dato unheilbaren Dermatose zu begegnen.
Psoriasis kann über die dermatologischen Erscheinungsformen hinaus auch andere Organe erfassen, was Sie auf SL01, Suchbegriff „Psoriasis“, nachlesen können. Eine leicht verständliche und umfangreiche von einer Apotheke betriebene Materialsammlung mit hilfreichen Hinweisen finden Sie unter SL02.
Unterschieden wird zwischen dem häufigsten Typ 1, der vor dem vierzigsten Lebensjahr auftritt und durch familiäre Häufigkeit gekennzeichnet ist. Typ 2 bricht erst nach dem vierzigsten Lebensjahr aus und nimmt zumeist einen leichteren Verlauf. Grundsätzlich kann die Krankheit jeden Menschen zu jedem Zeitpunkt seines Lebens treffen. Mehr dazu gibt es von der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e. V. unter SL03.
Die Psyche Betroffene leiden oft unter psychischen Beeinträchtigungen. So gehen Isolation, mangelndes Selbstbewusstsein und Depressionen mit der Krankheit einher. Diese seelischen Belastungen sind wiederum Ursache für die Verschlimmerung der Krankheit. Die Patienten befinden sich in einem Teufelskreis. Das Psoriasis Forum Berlin hat sich unter anderem dieses psychosomatischen Themas angenommen und gibt auf SL04 Ratschläge.
Informationswege Für einen schnellen Überblick über die Krankheit lesen Sie unter SL05 mit dem Suchbegriff „Schuppenflechte“ einen Bericht der Süddeutschen Zeitung. Eine Fachzeitschrift bietet SL06 mit „PSO – Der Ratgeber bei Schuppenflechte“. Hefte aus dem Archiv lassen sich über den Onlineshop kaufen, und Information zu Büchern und Selbsthilfegruppen komplettieren das Angebot.
Alles Wichtige über die Schuppenflechte, den Mechanismus der Krankheit und die Vererbung finden Sie bei netdoktor.de auf SL07 unter „Krankheiten“ und „Psoriasis“. Um visuell einen Überblick zu bekommen, bietet onmeda.de auf SL08 neben allgemeinen Informationen zum Begriff „Schuppenflechte“ in der Rubrik „Krankheiten“ eine Galerie zum Durchklicken mit zahlreichen Abbildungen der Erscheinungsformen.
Patienteninformation Empfehlen Sie einem Kunden, der gerade erst die Diagnose Psoriasis erhalten hat, SL09, ein Serviceangebot der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Bundesärztekammer. Hier gibt es unter „ Patienteninformationen“ und dem Begriff „Psoriasis“ eine PDF-Datei mit allen grundlegend wichtigen Tipps und Erkenntnissen zum Herunterladen.
Behandlungswege Die Therapie der Krankheit stützt sich auf drei Säulen: innerlich und äußerlich sowie die Lichttherapie. Das Ziel ist, dass die Haut sich nicht weiter verdickt und entzündet. Innerlich wird die Krankheit mit oral zu verabreichenden Medikamenten oder mit Injektionen behandelt. Äußerlich kommen Salben, Lotionen und Cremes zum Einsatz, die Lichttherapie arbeitet mit Breit- oder Schmalspektrum-UV-B-Licht. Mehr hierzu beschreibt SL10.
Betroffene können aber auch selber zur Verbesserung beitragen, indem sie zum Beispiel Übergewicht vermeiden und auf ihre Ernährung achten. Auf pharmazie.com, SL11, finden Sie in der kostenlosen Datenbank „Ernährungsinformationen“ den Text „Psoriasis und Ernährung“, suchen Sie dazu unter Freitext „Psoriasis“. Zwar von einem Konzern betrieben, aber als unabhängiges Informationsprojekt präsentiert sich SL12, „Psoriasis-Gespräche“, ein Forum für Betroffene und Experten.
Selbsthilfe Spezielle Gruppen helfen, geeignete Behandlungsmethoden zu finden und ein Gefühl von Gemeinschaft zu erzeugen. Der Deutsche Psoriasis Bund e. V., SL13, ist ein deutschlandweit aktiver Verein, der sich für die Belange Betroffener einsetzt. Der Dachverband unabhängiger, gemeinnütziger Selbsthilfegruppen formiert sich in der Psoriasis Selbsthilfe Arbeitsgemeinschaft e. V., SL14, wo es auch Informationen zur Gründung einer eigenen Gruppe gibt.
Beim „Psoriasis-Netz“, SL15, soll betroffenen Nutzern geholfen werden, mit ihrer Krankheit klarzukommen. Sie können sich an Diskussionen beteiligen und Kommentare zu verschiedenen Themen abgeben, zum Beispiel auch zu dem sehr persönlichen Thema Partnerschaft und Sex bei Psoriasis.
Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 10/13 auf Seite 130.
Barbara Schulze-Frerichs, PTA/Ursula Tschorn, Apothekerin