Dreifach-Kombi | Sonde
PARKINSON-PUMPE ERLEICHTERT DAS LEBEN
Seite 1/1 1 Minute
Wenn orale Kombinationen gegen Parkinson nicht mehr helfen, ist diese Kombi ein Segen: Lecigon®, das aus 20 Milligramm (mg) Levodopa, 5 mg Carbidopa-Monohydrat und 20 mg Entacapon-Gel (alle pro Milliliter) besteht und intestinal verabreicht wird. Das Präparat ist zugelassen zur Behandlung einer fortgeschrittenen Erkrankung mit schweren motorischen Fluktuationen und Hyperkinesie oder Dyskinesie.
Rund 50 000 Menschen in Deutschland leiden mittlerweile unter einem fortgeschrittenen Stadium. Bei ihnen lässt die Levodopa-Wirkung nach. Da ihre Motorik eingeschränkt ist treten nicht kontrollierbare Bewegungsstörungen auf, was im Alltag zu erheblichen Komplikationen führen kann.
Durch die Kombination mit einem Gel erhöht die Levodopa/Carbidopa-Mischung die Bioverfügbarkeit von Levodopa im Körper, teilt die Herstellerfirma Stada mit – es braucht rund ein Drittel weniger Wirkstoff.
Durch die geringere Dosis von Levodopa sowie die wasserlösliche Gelformulierung sei die benötigte Pumpe, die das Mittel per Sonde in den Dünndarm befördert, kleiner, leichter und diskreter zu tragen als bisher übliche Infusionspumpen. Auch könne die Pumpe zwischendurch abgenommen werden und die Patienten könnten baden oder duschen, sofern ihr Gesamtzustand das zulässt.
Bei der Parkinson-Pumpe können sogar mehrere Fließgeschwindigkeiten programmiert werden. Die Kassette enthält 50 Milliliter, wird per Bluetooth gesteuert und kann zu Hause gewechselt werden. Sie wird über Apotheken vertrieben. Da Lecigon® vor allem für den ambulanten Einsatz gedacht ist, bietet Stada einen Patienten-Service sowie bei technischen Fragen zur Pumpentherapie einen 24-Stunden-Support an.
Quelle: Pharmazeutische Zeitung