© Archiv Deutsches Apotheken-Museum

Schon mal da gewesen?

DEUTSCHES APOTHEKEN-MUSEUM

Ein Publikumsmagnet – das seit 1957 im Renaissancegebäude des Heidelberger Schlosses beheimatete Museum präsentiert seinen Besuchern 2000 Jahre Pharmaziegeschichte.

Seite 1/1 2 Minuten

Seite 1/1 2 Minuten

Letztes Jahr besuchten 585 000 Interessierte das Deutsche Apotheken-Museum. Damit gehört es hier zu Lande zu den 0,2 Prozent der am bestbesuchten Museen. Ursprünglich 1937 in München gegründet, fand es nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und einer Zwischenstation in Bamberg sein endgültiges Zuhause in Heidelberg. Dort widmet es sich drei Schwerpunkten: Zur Einführung geht es mit dem chronologischen Abriss der „Geschichte der Heilkunde” los. Es folgen, unter verschiedenen Gesichtspunkten, „Das Arzneimittel” sowie die „Apotheke als Arbeitsplatz”.

Exponate In regelmäßigen Wechselausstellungen, mit zahlreichen Museumsaktionen und immer wieder neu gestalteten Räumen werden unterschiedlichste Themen rund um Sammlung und Pharmaziegeschichte vermittelt. Zu den Exponaten zählen unter anderem Stand-, Aufbewahrungs- und Abgabegefäße, technische Gläser/Laborgeräte sowie Rezepturgeräte und Laborausstattung ab dem 16. Jahrhundert, Mörser und Reibschalen aus der Zeit der Gotik und des Barock, neun vollständige Apotheken-Offizinen ab der Zeit des Barock und eine umfangreiche Sammlung vom verschiedensten Aufbewahrungsbehältnissen – „mobilen Apotheken” – aus der Zeit vom 17. bis 21. Jahrhundert.

Hinzu kommt eine absolut einmalige Zusammenstellung von weit über eintausend Rohdrogen, die den Arzneischatz des 17. bis 19. Jahrhunderts repräsentieren. Die Sammlung industriell hergestellter Arzneimittel (heute „Fertigarzneimittel”, früher „Arzneispezialitäten” genannt) umfasst Meilensteine der Arzneimittelgeschichte ab der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Mehr erfahrenGruppenführungen geben Ihnen einen umfassenden und spannenden Überblick zu den einzigartigen Museumsbeständen. Zu den Highlights gehören beispielsweise „Alraune und Einhorn – Spaziergang durch die Geschichte der Heilkunde“, „Pesthauch und Himmelsduft – Heilkunde in Zeiten der Pest“, „Alchymie – Von mehr oder weniger erfolgreichen Alchemisten“ sowie „Gepfefferte Heilkunst – Eine Themenführung mit Würze“.

Kontakt
Deutsches Apotheken-Museum
Schloss Heidelberg
69117 Heidelberg
Tel. 0 62 21/2 58 80
Internet: www.deutsches-apotheken-museum.de

Auch für Kinder ist was dabei, zum Beispiel „Harrry-Potter Heil- und Wundermittelkunde für Zauberlehrlinge“ oder „Schokolade als Medizin – wer wäre da nicht gerne krank?“ Zudem gibt es seit Oktober 2007 einen Museumsraum mit einer Kinderapotheke. An der Teemischstation und an der Duft- und Taststation können sich kleine Pharmazeuten austoben.

Der besondere TippIm Online-Shop können Sie Repliken der Exponate, Poster, duftende Seifen oder köstliches Apothekerpfefferminz in einer Nostalgiedose erwerben.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 04/13 auf Seite 129.

×