APOTHEKEN SOLLEN SPENDERAUSWEISE VERTEILEN

Apotheken sollen sich in Zukunft stärker an der Aufklärungsarbeit in Sachen Organspende beteiligen und so helfen, die Bereitschaft der Bevölkerung, dazu zu steigern.

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 „Ich betrachte das als absolute Pflicht eines jeden Apothekers“, so Dr. Reinhard Pregla, Gründer der Initiative „Pro Organspende“, die im Namen der am Deutschen Herzzentrum angesiedelten Stiftung „Pro Gesellschaft“ derzeit eine bundesweite Aufklärungskampagne betreibt.

Jede Apotheke müsse einen ständigen Vorrat an Organspendeausweisen bereit halten. „Wenn das nicht so ist, werden die Apotheken dem von ihnen erwarteten Service nicht gerecht“, so Pregla. Apotheker hätten diesbezüglich eine gesellschaftliche Verantwortung. Gespräche mit der Apothekerschaft habe es zwar bislang nicht gegeben. „Aber wir wären an einer Kooperation interessiert.“

Rund 12 000 Menschen warten in Deutschland jährlich auf ein Spenderorgan. In den vergangenen Jahren fanden sich aber nur durchschnittlich 1200 Organspender. Bereits seit Jahren gibt es immer wieder Aufrufe, die Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende zu steigern.

International hinkt Deutschland laut Stiftung Organtransplantation mit 15 Organspendern pro eine Million Einwohner deutlich hinter Belgien, USA, Österreich, Frankreich, Italien und Finnland (mehr als 20) und Spanien (34) hinterher. Quelle: www.apotheke-adhoc.de

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