Eine junge Frau rasiert sich im Badezimmer die Beine.
Beine, Achseln, Bikinizone: Je empfindlicher die rasierte Hautstelle ist, desto eher kommt es zu Rasurbrand. © dusanpetkovic / iStock / Getty Images Plus

Körperpflege | Schwimmbadwetter

RÖTUNG, BRENNEN, PUSTELN: 7 TIPPS, UM RASURBRAND ZU VERMEIDEN

Bei hochsommerlichen Temperaturen möchte man am liebsten kurze Kleidung tragen. Auch das Schwimmbad lockt. Wer dies nicht ohnehin ganzjährig tut, greift jetzt womöglich vermehrt zum Rasierer – und reagiert auf die Haarentfernung mit vielen kleinen Pickeln.

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Eine Rasierklinge entfernt nicht nur Haare, sondern auch Hautschüppchen, ähnlich wie bei einem Peeling. Damit fehlt die oberste, schützende Hornschicht, wenn es zu Mikro-Schnitten kommt, und Bakterien können leichter in die Haut eindringen. Die Folge: Hautirritationen von Rötungen und Austrocknung bis hin zu Brennen und Rasierpickeln. Zum Glück gibt es einiges, mit dem man Rasurbrand vorbeugen kann:

  1. Klinge regelmäßig wechseln
    Die Rasierklingen sollten immer scharf sein, damit sie die unerwünschten Haare auch tatsächlich abschneiden und nicht herausreißen. Außerdem können sich an älteren Klingen Bakterien und Rost sammeln, wodurch die Infektionsgefahr steigt.

  2. Peelen
    Können Haare die Hornschicht der Haut nicht durchdringen, wachsen sie ein – eine Mitursache für Rasurbrand. Dagegen helfen regelmäßige Peelings. Wichtig ist, die Haut schon am Tag vor der Rasur zu peelen – beides kurz hintereinander führt zu Irritationen. Aprikosenkernsplitter und andere Naturstoffe sind meist etwas scharfkantiger und reizen empfindliche Haut, Mikrokunststoff-Peelings belasten jedoch die Meere. Bei der Produktauswahl können Sie ganz auf die Wünsche Ihrer Kundin eingehen.

  3. In Wuchsrichtung rasieren
    Vor allem im Intimbereich und bei starkem Haarwuchs ist das Rasieren in Wuchsrichtung schonend. Rasiert man gegen die Wuchsrichtung, werden die Haare zunächst nach oben gezogen, bevor sie abgeschnitten werden – das reizt die Haut. Außerdem werden eingewachsene Haare beim Rasieren in Wuchsrichtung leichter entfernt.

  4. Warm duschen
    Wärme und Dampf öffnen die Poren, so lassen sich Haare im Anschluss leichter entfernen.

  5. Bartrasur: Pre-Shave-Produkt benutzen
    Um die Haut schon vor der Rasur zu beruhigen und ideal vorzubereiten, gibt es für Männer spezielle Pre-Shave-Produkte, auch in den Herrenpflegeserien der apothekenüblichen Kosmetik. (Natürlich kann man diese nicht nur als Mann und nicht nur im Gesicht anwenden!)

  6. Rasierschaum benutzen
    Rasiergele und –schäume machen die Haare weich, sodass die Klinge sie einfacher zerschneiden kann. Gleichzeitig schützen sie die Haut, da der Rasierer nun besser gleitet. Weniger gut geeignet, aber im Notfall schnell zur Hand, sind Haarspülungen oder sogar Duschgel – auch sie sorgen für eine geschmeidige Rasur. Für den Intimbereich stehen besonders sanfte Schäume mit Milchsäure für ein optimales Milieu zur Verfügung.

  7. Pflegen
    Nach der Rasur beruhigt Thermalwasser die Haut sofort und spendet Feuchtigkeit. Ist das Wasser eingezogen, sorgt eine Lotion mit hohem Feuchtigkeitsgehalt für die nötige Pflege. Fetthaltige Cremes sind hier weniger geeignet, da sich unter dem Cremefilm Hitze stauen kann.

Mit diesen Hinweisen sind Ihre KundInnen gut beraten. Kommt es dennoch einmal zu Irritationen, hilft es, die Stelle zu kühlen. Auch ein Aloe Vera-Gel bringt Abhilfe. Vor allem aber sollte man bis zur nächsten Rasur mindestens 24 Stunden abwarten, damit die Haut sich regenerieren kann.

Gesa Van Hecke,
PTA und Redaktionsvolontärin

Quellen:

www.netdoktor.de/haarentfernung/rasurbrand/


www.stern.de/gesundheit/haut/rasurbrand-vermeiden--tipps-fuer-frauen-8818874.html


www.gofeminin.de/make-up/rasurbrand-vermeiden-s1402163.html

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