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NICHTS IST WIE VORHER

Mit einem Schlag ist alles anders! Wie oft wird diese Redewendung verwendet und man vergisst schnell, was sie tatsächlich auch bedeuten kann: Schlaganfall. Klären Sie Risikopatienten auf!

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Die moderne Medizin unterscheidet diverse Ursachen für den Schlaganfall. Blut hat unter anderem die Aufgabe, Sauerstoff zu den lebenswichtigen Organen, in diesem Falle zum Gehirn, zu befördern. Wird dieser Kreislauf unterbrochen oder eingeschränkt, kommt es zur Ischämie, der Mangeldurchblutung. Sie ist für 80 bis 85 Prozent der Schlaganfälle verantwortlich, kann durch einen Blutpfropf entstehen, der oftmals in einem der Hauptgefäße oder im Herzen entstanden ist und vom Blutkreislauf bis zum Gehirn transportiert wurde.

Hat er sich in einem der engeren Hirngefäße festgesetzt, wird der Durchfluss sauerstoffführenden Blutes unterbrochen. Aktuelle Quellen sprechen von jährlich circa 270 000 bis 300 000 Schlaganfällen in Deutschland – wie Sie auf SL01 nachlesen können. Wenn Sie „Ischämischer Schlaganfall“ eingeben, bietet SL02 ausführliche Informationen.

Eine andere Ursache können durch Arterienverkalkung geplatzte Gefäße sein, wobei das Blut unmittelbar in das umgebende Hirngewebe austritt und dort immensen Schaden anrichten kann. Diese Blutungen werden als „Interzerebralblutungen“ bezeichnet und machen circa 15 bis 20 Prozent der Schlaganfälle aus. Informationen und weiterführende Links studieren Sie bitte nach Eingabe von „Interzerebrale Blutung“ auf SL03 und auf SL01.

Symptome Abhängig davon, welcher Teil des Gehirns betroffen ist und wie schwerwiegend die Ausfälle sind, können die Symptome eines Schlaganfalls sehr unterschiedlich sein. Kopfschmerz, verändertes Seh- oder Sprechvermögen, Lähmungs- und Taubheitsgefühle oder Schwindel sowie unsicherer Gang sind höchste Warnsignale.

Die Berliner Charité unterhält ein Kompetenzzentrum, was Sie auf SL04 erfahren. Hier ist viel Material zu den Symptomen hinterlegt, das Sie unter „Patienteninformationen“ leicht finden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) betreibt eine Seite, SL05, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Frauengesundheit befasst.

Mit dem Suchbegriff „Schlaganfall-Forschung“ steht eine allgemeingültige 42-seitige Broschüre zum kostenlosen Herunterladen bereit. Sie gibt Auskunft über schnelle Symptomerkennung und Verhalten im Akutfall. Sie finden mit der Suche nach „Schlaganfall“ ferner zahlreiche sehr hilfreiche Links und Berichte. Das Deutsche Schlaganfall-Forum befasst sich unter anderem mit

Aufklärung, mit Sammeln von Spenden für Bedürftige und mit der Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen. Lesen Sie auf SL06, wie der sogenannte „FAST-Test“ („Face, Arms, Speech, Time“) innerhalb weniger Sekunden zumindest eine relativ sichere Diagnose bringen kann.

Besonderheit Das Thema „Schlaganfall“ betrifft bei Weitem nicht nur Ältere oder Menschen in besonderen Stresssituationen. Dass zunehmend auch jüngere Menschen einen Schlaganfall erleiden, ist in einer Pressemitteilung bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie unter SL07 unter dem Suchbegriff „Schlaganfall“ zu recherchieren. Um die Besonderheit von Schlaganfällen bei Kindern kümmert sich SCHAKI, die Selbsthilfegruppe für Schlaganfallkinder, auf ihrer Seite SL08.

Sofortmaßnahme Liegt ein Anfall vor, ist Eile geboten. Gelingt es binnen der ersten Stunden nach einem ischämischen Schlaganfall, die Gefäße wieder zu öffnen, kann oft der angerichtete Schaden gering gehalten werden. Unter SL09 erfahren Sie, dass „Time is brain“ – „Zeit ist Gehirn“ oberste Prämisse bei einem Anfall ist. Daher sollte unmittelbar nach Auftreten selbst milder Symptome der Notarzt gerufen werden.

Dieser kann erste Maßnahmen einleiten und den Betroffenen in eine Stroke-Unit überweisen. In den speziell auf die Behandlung und Pflege von Schlaganfallpatienten abgestimmten Krankenstationen können dem Gehirn die besten Erholungsbedingungen geboten werden. Eine Übersicht über zertifizierte Stroke-Units enthält abermals die Seite SL01.

Rehabilitation Jeder vierte Patient stirbt nach einem Schlaganfall innerhalb der ersten vier Wochen. Für Überlebende ist eine individuelle Rehabilitation unabdingbar. Adressen von speziellen Rehakliniken finden Sie unter SL10. Die Berliner Schlaganfall-Allianz bietet auf SL11 umfangreiches Anschauungsmaterial. Ziel einer speziellen Informationsreihe für Patienten und Angehörige ist es, „über medizinische, therapeutische, pflegerische und sozialrechtliche Aspekte der Schlaganfallversorgung aufzuklären.“

Risikofaktoren & Vorsorge Viele unterschiedliche Aspekte gelten als Auslöser oder zumindest Begünstiger eines Schlaganfalles. SL12 führt nach der Suche nach „Risikofaktoren“ eine ganze Reihe von ihnen auf. Sie können täglich eine Menge dafür tun, dass Risikokunden sich mit dem Thema „Schlaganfall“ befassen und so möglicherweise einem Infarkt vorbeugen.

Meist sind ältere Menschen mit Arteriosklerose, Bluthochdruck, erhöhtem Cholesterinwert, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und Raucher die gefährdete Zielgruppe. Sprechen Sie sie auf die Gefahren an und verweisen Sie unter anderem auf die in diesem Artikel zitierten Internetseiten. So können Sie nicht zuletzt Menschenleben retten.

Den Artikel finden Sie auch in Die PTA IN DER APOTHEKE 05/14 ab Seite 80.

Barbara Schulze-Frerichs, PTA/Ursula Tschorn, Apothekerin

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