Mehrere Kinder sitzen im Kreis, der Erzieher spielt Gitarre.
Gute Nachrichten für Kindergärten und Grundschulen: Kinder stecken sich weniger häufig mit Covid-19 an als Erwachsene. © Rawpixel / iStock / Getty Images Plus

Grundschulen | Kitas

KINDER VERURSACHEN KEINE INFEKTIONSWELLEN

Eine groß angelegte Studie verfolgte mehrere Wochen lang das Infektionsgeschehen bei Eltern und Kindern. Nun liegen die Ergebnisse vor, die Entwarnung für Schulen und Kindergärten bedeuten könnten.

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Zwischen dem 22. April und dem 25. Mai wurden 5000 Menschen ohne Corona-Symptome auf SARS-CoV-2 und die entsprechenden Antikörper untersucht: 2500 Kinder unter zehn Jahren mit je einem Elternteil. So wollten Forscher der Universitätskliniken Ulm und Heidelberg herausfinden, ob Kinder sich genauso häufig wie Erwachsene mit dem Virus infizieren. Das Ergebnis: Sie stecken sich seltener an. Deshalb würden sie auch keine Infektionswellen vorantreiben, folgerte Professor Dr. Klaus-Michael Debatin, der ärztliche Direktor der Kinderklinik am Universitätsklinikum Ulm.

Von den 2500 Kind-Elternteil-Paaren war nur ein einziges im Untersuchungszeitraum infiziert. 64 Personen durchliefen eine Infektion ohne Beschwerden und bildeten Antikörper, davon 45 Erwachsene und lediglich 19 Kinder. Das entspricht einer Häufigkeit von etwas über einem Prozent. Kinder, die Notbetreuungen besuchten, waren genauso oft betroffen wie Kinder, die sich zu Hause aufgehalten hatten.

Nicht untersucht wurde, wie infektiös Kinder sind, so der Sprecher des Zentrums für Infektiologie am Universitätsklinikum Heidelberg, Professor Dr. Hans-Georg Kräusslich. Hatten die Kinder ihre Eltern angesteckt oder umgekehrt? Dieser Frage kommt im Hinblick auf die Öffnung von Grundschulen und Kitas jedoch eine wichtige Rolle zu.

Mehr zum Hintergrund der Studie können Sie hier erfahren:
Sind kleine Kinder immun gegen das Coronavirus?
Zu den Symptomen einer Infektion bei Kindern finden Sie hier Informationen:
Neues Symptom bei Kindern: Ausschlag an den Füßen

Gesa Van Hecke,
PTA und Redaktionsvolontärin

Quelle: Pharmazeutische Zeitung

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