Produkt im Fokus | Talcid®
ES MUSS NICHT IMMER GLEICH EIN PPI SEIN
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Das in Talcid® enthaltene Schichtgitterantazidum Hydrotalcit löst sich pH-abhängig im sauren Milieu und neutralisiert überschüssige Magensäure schnell und kontrolliert. Mit steigendem pH-Wert sinkt die Löslichkeit von Hydrotalcit, bei einem pH-Wert von 4,5 geht die Löslichkeit gegen Null, sodass er im Magen im physiologischen Bereich bleibt. Der Magen kann seine Funktionen bezüglich Verdauung und Immunabwehr daher weiter erfüllen.1
Doch Talcid® kann noch mehr: Hydrotalcit ist auch in der Lage, aggressive Gallensäuren zu neutralisieren. Auch das spricht klar für das Schichtgitterantazidum. Darüber hinaus aktiviert Hydrotalcit die Produktion von Prostaglandin E2. Dadurch wird vermehrt schützender Magenschleim gebildet und auch die Durchblutung der Schleimhäute von Magen und Speiseröhre wird verbessert.2 Das wiederum lässt säurebedingte Läsionen leichter abheilen. Mit diesen Vorteilen ist Talcid® moderner denn je!
Talcid® gibt es in zwei Darreichungsformen: Die Kautabletten lösen sich schnell und krümelfrei auf ohne an den Zähnen zu kleben und hinterlassen einen frischen Pfefferminzgeschmack. Das Liquid beruhigt die gereizte Speiseröhre schon bei der Einnahme und ist frei von künstlichen Konservierungsmitteln. Gerade bei nächtlichem Sodbrennen ist das Liquid besonders hilfreich, denn es kleidet die Schleimhaut der Speiseröhre aus. Das aktuelle Packungsdesign symbolisiert zwei der Eigenschaften von Talcid®, nämlich die kontrollierte Säureneutralisation und die Aktivierung körpereigener Schutzmechanismen.3
Quellen:
1 Martinsen TC et al. Int J Mol Sci. 2019;20(23):6031
2 In-vitro-Untersuchungen: Tarnawski A et al. Curr Pharm Des. 2013;19:126–132
3 Kaplan Konturek JW, Weingärtner U. Pharmazeutische Zeitung (Sonderdruck). 2007;152(26):28–30
4 Staß H. Hydrotalcit – physikochemische Eigenschaften eines Schichtgitter-Antazidums. Verlag Urban und Vogel, München 1991.
5 Madisch A et al. S2k-Leitlinie Gastroösophageale Refluxkrankheit und eosinophile Ösophagitis der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). AWMF-Registernummer: 021–013, März 2023.
Talcid® Kautabletten, Talcid® Liquid. Wirkstoff: Hydrotalcit. Zusammensetzung: 1 Kautablette Talcid enthält: 500 mg Hydrotalcit. Sonstige Bestandteile: Mannitol, Maisstärke, Magnesiumstearat, Saccharin-Natrium, Pfefferminz-Aroma (enthält Menthol), Bananen-Aroma. 10 ml Talcid Liquid (1 Beutel Suspension) enthalten: 1000 mg Hydrotalcit. Sonstige Bestandteile: gereinigtes Wasser, Carmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Bentonit, Zimtöl, Saccharin-Natrium, Aromastoff.
Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll: Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre (Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni); Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden. Gegenanzeigen: Allergie gegen Hydrotalcit (nur Kautabletten: zusätzlich Menthol) oder einen der sonstigen Bestandteile. Schwere Nierenfunktionsstörungen, Myasthenia gravis und Hypophosphatämie. Bei eingeschränkter Nierenfunktion nur unter ärztlicher Kontrolle des Serumspiegels von Magnesium und Aluminium. Nebenwirkungen: Immunsystem: Allergische Reaktionen möglich. Magen-Darm-Trakt: Bei hoher Dosierung kann es zu Verstopfung, breiigem Stuhl, erhöhter Stuhlfrequenz bis hin zu Durchfall und Erbrechen kommen. Nieren und Harnwege: Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann Talcid Hypermagnesiämie und Anstieg der Serum-Aluminiumspiegel verursachen; bei Niereninsuffizienz und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann es zur Aluminiumeinlagerung vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung kommen. Häufigkeiten: nicht bekannt. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Siehe Fachinformation. Hinweis: nur Kautabletten: Enthält Menthol (Pfefferminz-Aroma). Stand der Information: 12/2022. Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland.